Biografie zu Mario Gomez
Mario Gomez und seine drei Jahre ältere Schwester sind Kinder einer deutschen Mutter und eines spanischen Vaters - sein vollständiger Name lautet übrigens Mario Gomez Garcia. Geboren 1985 in Riedlingen bekommt der junge Gomez Einzelunterricht an der "Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule" - einer "Eliteschule des Fußballs". Eine kaufmännische Ausbildung bricht er zugunsten seiner Fußball-Karriere ab. Nach etlichen Stationen in den Jugendabteilungen diverser Vereine beginnt die Profikarriere von Mario Gomez 2004 beim VFB Stuttgart. Den Schwaben bleibt er bis 2009 treu, mit ihnen wird der Stürmer 2007 auch deutscher Meister. Das große Geld und der Titelhunger locken Mario Gomez schließlich an die Isar zum FC Bayern München.
Beim FC Bayern begann auch die erfolgreichste Zeit seiner Karriere. Mit den Münchnern feierte er zwei deutsche Meisterschaften und zwei Pokalsiege sowie 2013 den UEFA Champions-League-Titel, was in diesem Jahr das Triple für die Bayern bedeutete. Nach dem Triumph zog es Mario Gomez in internationale Gefilde. Zunächst heuerte er beim AC Florenz an, wo er allerdings vom Verletzungspech verfolgt wurde und titellos blieb. Anno 2015 wurde Mario Gomez ausgeliehen an Beşiktaş Istanbul, mit denen er 2016 immerhin türkischer Meister wurde.
Gomez' Rückkehr in die Bundesliga
Zur Saison 2016/17 wechselte Mario Gomez zurück in die Bundesliga zum VfL Wolfsburg, wurde auch dort wieder absoluter Leistungsträger und sogar Mannschaftskapitän. Doch nach anderthalb Jahren rief schließlich endgültig die Heimat und Gomez kehrt in der Winterpause der Saison 2017/18 zum VFB Stuttgart zurück. Seine Tore sicherten den frisch wieder aufgestiegenen Schwaben den vorzeitigen Klassenerhalt. Sein Vertrag beim VFB Stuttgart läuft noch bis 2020.
Mario Gomez als Unglücksrabe in der Nationalmannschaft
2007 begann für Mario Gomez die Karriere in der deutschen A-Nationalmannschaft, sein erstes großes Turnier war die Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz. Seine Auftritte im DFB-Team brachten ihm aber den unschönen Spitznamen Chancentod ein, weil er mitunter beste Torchance liegen ließ. Am Ende wurde das Team Vize-Europameister hinter Spanien und Mario Gomez blieb torlos. Auch die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika wurde für Mario Gomez zur Nullnummer und die Kritik der Fans an seiner Person wurde stetig lauter. Einzig der Bundestrainer Jogi Löw hielt an ihm fest und wurde für sein Vertrauen zumindest 2012 bei der EM in Polen und der Ukraine entschädigt: mit drei Toren und einer Torvorlage in der Vorrunde schoss Gomez das DFB-Team fast im Alleingang ins Viertelfinale.
Seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien verhinderte sein Verletzungspech, sonst könnte sich heute wohl auch Mario Gomez Weltmeister nennen. Bei der EM 2016 konnte Mario Gomez die DFB-Elf mit zwei Treffern zum Erreichen des Halbfinales unterstützen und auch bei der WM 2018 in Russland setzte Jogi Löw wieder auf den Torriecher von Mario Gomez - leider hat ihn Gomez nicht mit eingepackt, er bleibt ohne Tor und fährt mit der Nationalmannschaft nach der Vorrunde wieder nach Hause.