Biografie zu Joachim Löw
Joachim Löw alias Jogi wird 1960 in Schönau geboren. Der Sohn eines Ofensetzers hat drei jüngere Brüder und wächst in seinem Geburtsort auf. Nach dem Besuch der Grundschule folgt das Gymnasium, welches er 1977 mit der mittleren Reife verlässt. Es folgt eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann.
Parallel dazu spielt er Fußball bei den Vereinen TuS Schönau 1896 und FC Schönau. Bereits während dieser Zeit scheint sein besonderes Talent für den Ballsport durch. Mit dem Wechsel zu SF Eintracht Freiburg legt Löw einen ersten Grundstein für seine Profikarriere, die seinen Steckbrief nachhaltig prägt.
Jogi und seine On/Off-Beziehung mit dem SC Freiburg
Löw heuert 1978 beim SC Freiburg an, der zu diesem Zeitpunkt gerade in die Zweite Fußball-Bundesliga aufgestiegen ist. Danach geht es zum VfB Stuttgart, wo er die erste Zeit auf der Reservebank verbringt. Er wechselt daraufhin zu Eintracht Frankfurt, wo er sich in 24 Bundesliga-Begegnungen mit fünf Toren verdient macht.
Später geht es zurück zum SC Freiburg und 1984 zum Karlsruher SC, der in der Ersten Bundesliga kickt. Der ambitionierte Fußballer kehrt zurück zum SC Freiburg, wo er vier Jahre lang in der Zweiten Bundesliga spielt. Danach spielt Joachim Löw drei Jahre lang bei den Schweizer Vereinen FC Schaffhausen und FC Winterthur.
Für die deutsche Nationalmannschaft darf Jogi Löw übrigens nie kicken, jedenfalls nicht für das A-Team. Lediglich vier Einsätze in der U21 kann er verbuchen, aber als Trainer soll dies ja komplett anders werden...
Die Trainerlaufbahn von Jogi Löw
In der Schweiz beginnt auch Jogi Löws Trainerkarriere. Von dort aus geht nach 1995 zum VfB Stuttgart, Fenerbahce Istanbul, Karlsruher SC, Adanaspor (Türkei), FC Tirol Innsbruck und zu Austria Wien. Seine größten Erfolge als Vereinstrainer hat er 1997 mit dem VFB Stuttgart mit dem Gewinn des DFB-Pokal sowie 2002 die österreichische Meisterschaft mit dem FC Tirol Innsbruck.
Nach diesen zahlreichen Zwischenstationen landet Joachim Löw von 2004 bis zum WM-Sommermärchen 2006 auf den Assistenzposten an der Seite von Jürgen Klinsmann. Nach dem Rücktritt Klinsmann übernimmt Jogi Löw den Posten des Bundestrainers. Nach ordentlichen Leistungen der deutschen Nationalelf bei der "EM 2008, 2012 und 2016" sowie bei der "WM 2010" in Südafrika hat Jogi bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien allen Grund zum Jubeln. Die DFB-Adler siegen nach einer Verlängerung im Finale gegen Argentinien nach einem Traumtor von Mario Götze mit 1:0. Joachim Löw ist damit der erste Trainer, der selbst noch nie in einer Nationalmannschaft gespielt hat.
Joachim Löw: Bundestrainer für immer?
Zum eigentlichen WM-Titel gesellen sich danach noch etliche andere Auszeichnungen, unter anderem FIFA-Trainer des Jahres, Weltnationaltrainer 2014, Silbernes Lorbeerblatt und vieles mehr. Noch vor der Weltmeisterschaft 2018 in Russland verlängert Jogi Löw seinen Vertrag beim DFB als Bundestrainer bis ins Jahr 2022, also zur WM in Katar.
Allerdings setzt die deutsche Mannschaft das WM-Turnier völlig in den Sand und muss nach der Vorrunde die Heimreise antreten. Seitdem versucht Joachim Löw, das Team wieder neu aufzubauen, was in der Nations League 2018 jedoch mit dem Abstieg aus der ersten Riege endet. So hoffen die deutschen Fans auf ein erfolgreicheres Jahr 2019.
Mit seiner Frau Daniela ist Jogi Löw seit 1977 leiert und seit 1986 verheiratet. Das Paar trennt sich jedoch im August 2016, sieht aber derzeit von einer Scheidung ab. Sie haben keine Kinder.