Seinen Steckbrief als Regisseur begann Guy Ritchie 1995 mit Musikvideos und Werbefilmen. Aber er wollte es natürlich auf die Kinoleinwand schaffen. Mit seinem Kurzfilm "The Hard Case" bekam er schließlich genug Geld zusammen um seinen Debütfilm "Bube, Dame, König, grAs" (1998) zu finanzierte. Der krasse Underground-Thriller über den großen Coup einiger Kleinkrimineller begeisterte das Publikum. 2000 standen ihm dann für "Snatch – Schweine und Diamanten" bereits ein größeres Budget und Stars wie Brad Pitt zur Verfügung.
Im selben Jahr heiratete Guy Ritchie Madonna, mit der er einen leiblichen und einen adoptierten Sohn hat. Während seiner Ehe beschränkte er seine Arbeit als Regisseur auf die beiden weniger erfolgreichen Filme "Revolver" (2005) und "Rock N Rolla" (2008). Mit seiner Gattin drehte er das kontroverse Musikvideo "What It Feels Like For A Girl" und den gefloppten Liebesfilm "Swept Away" (2002). 2008 wurde die Ehe von Guy Ritchie und Madonna nach langen Schlammschlachten allerdings geschieden. Seine Abfindung von 66,7 Millionen Euro könnte aber durchaus eine Entschädigung für die Trennung gewesen sein.
Nach der Ehe stürtze sich Guy Ritchie wieder ins Geschäft: Er drehte erfolgreiche Spots wie die Nespresso-Kaffee-Reihe "What else?" mit George Clooney. Seinen bislang größten Erfolg feierte der Brite mit der Verfilmung von "Sherlock Holmes" (2009) und der Fortsetzung " Sherlock Holmes: Spiel im Schatten" (2011). Der Verehrer des Fußballclubs Manchester United lebt in London zusammen mit dem Fotomodell Jacqui Ainsley, mit der er seit September 2011 einen Jungen hat.