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Überraschungsauftritt in Chicago

Zwischen Spott und Zuversicht: Talkgröße Oprah Winfrey wirbt für Kamala Harris 

  • Aktualisiert: 23.08.2024
  • 09:16 Uhr
  • dpa
Oprah Winfrey auf dem Parteitag der Demokraten in Chicago.
Oprah Winfrey auf dem Parteitag der Demokraten in Chicago.© AP

Oprah Winfrey gehört zu den einflussreichsten Frauen in den USA. Überraschend tritt sie beim Demokraten-Parteitag auf, um für Kamala Harris zu werben. Einem anderen gibt sie einen festen Seitenhieb.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Oprah Winfrey macht sich über J.D. Vance lustig und dessen abfällige Äußerungen über kinderlose Frauen.

  • Sie betont die Einheit der Amerikaner und fordert dazu auf, Charakter und Werte bei der Wahl zu beachten.

  • Winfrey spricht sich für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris aus.

Die US-Talkshow-Königin Oprah Winfrey hat bei einem Überraschungsauftritt beim Parteitag der Demokraten in Chicago über den republikanischen Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance gespottet. Vance hatte zuletzt mit abfälligen Äußerungen über kinderlose Frauen im Land für Furore gesorgt, die er in der Vergangenheit unter anderem als "kinderlose Katzenfrauen" bezeichnet hatte.

Amerikaner seien verbundener als gedacht

Winfrey sagte in Anspielung darauf in Chicago, die Amerikaner seien einander näher, als manche sie glauben machen wollten. Wenn ein Haus brenne, dann frage niemand nach der Religion des Hausbesitzers. "Wir fragen auch nicht, wer sein Partner ist oder wie er gewählt hat. Nein, wir versuchen einfach, unser Bestes zu tun, um denjenigen zu retten." Sie schob nach: "Und wenn das Haus zufällig einer kinderlosen Katzenfrau gehört, versuchen wir, auch die Katze zu retten."

Im Video: Bill Clinton mit Seitenhieb auf Trump - "Ich bin immer noch jünger als Donald"

Winfrey nannte weder Vance noch den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump beim Namen. Sie mahnte aber in Anspielung auf Trump, ab und zu müsse sich Amerika gegen Mobber zur Wehr setzen, um Freiheit und Demokratie zu verteidigen. Bei der Präsidentenwahl im November stünden auch Anstand und Respekt auf dem Wahlzettel, betonte sie. Es gehe um Charakter und Werte.

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"Lasst uns Optimismus statt Zynismus wählen"

Winfrey appellierte eindringlich an unabhängige und unentschlossene Wähler, sich darüber Gedanken zu machen. "Lasst uns Optimismus statt Zynismus wählen", mahnte sie. "Lasst uns gesunden Menschenverstand statt Unsinn wählen. Lasst uns Wahrheit wählen. Lasst uns Ehre wählen - und lasst uns Freude wählen." Für all das stehe die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris.

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Winfrey ist durch eine erfolgreiche Talkshow, die über Jahrzehnte im US-Fernsehen lief, weltberühmt und zur Milliardärin geworden. Sie hat in den USA Kult-Status, zählt zu den einflussreichsten Frauen des Landes und ist für viele fast wie eine Art Übermutter der Nation. Winfrey arbeitet auch als Schauspielerin und Produzentin und hat ihren eigenen Fernsehkanal.

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