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Zukunftsweisender Test: Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko 30 Jahre im Voraus erkennen

  • Veröffentlicht: 04.09.2024
  • 16:35 Uhr
  • Daniela Z.

In naher Zukunft könnte es möglich sein, Herzinfarkte und Schlaganfälle Jahrzehnte im Voraus zu verhindern. Und das dank eines neuen Bluttests aus Harvard, der drei Schlüssel-Biomarker analysiert. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Bluttest aus Harvard kann in den kommenden Jahren womöglich das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle weit im Voraus vorhersagen.

  • Die Studie untersuchte 30.000 US-Frauen und stellte fest, dass hohe Werte der untersuchten Biomarker das Risiko signifikant steigern.

  • Nun wird empfohlen, den Test an Menschen in den 30ern oder 40ern durchführen zu lassen, um frühzeitig Risikofaktoren zu erkennen.

Wäre es möglich, schon heute zu wissen, ob in ein paar Jahrzehnten ein Herzinfarkt oder Schlaganfall droht, könnte gezielte Prävention lebensbedrohliche Ereignisse möglicherweise verhindern. Und das ist nicht nur eine Theorie, sondern könnte bald umgesetzt werden.

Vorhersage durch Blutwerte 

In einer Studie mit fast 30.000 anfänglich gesunden Frauen in den USA wurde untersucht, wie die Werte von drei Blutmarkern – hochsensitives C-reaktives Protein (CRP), LDL-Cholesterin und Lipoprotein(a) – das Risiko für Herzkrankheiten vorhersagen können. Die Teilnehmerinnen wurden 30 Jahre lang beobachtet, um herauszufinden, wie gut diese Werte langfristig das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorhersagen.

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Zu Beginn waren die Frauen im Durchschnitt 54 Jahre alt. Während der 30 Jahre traten bei 3.662 Frauen große Herz-Kreislauf-Probleme auf. Die Studie zeigte, dass höhere Werte von CRP, LDL und Lipoprotein(a) mit einem höheren Risiko für diese Probleme verbunden sind. Frauen mit den höchsten Werten dieser Marker hatten ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Vergleich zu denen mit den niedrigsten Werten.

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass es wichtig ist, diese drei Blutwerte zusammen zu betrachten, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen besser einzuschätzen. Die Studie zeigt auch, dass es sinnvoll ist, schon frühzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen und nicht nur auf die traditionellen Zehn-Jahres-Risikobewertungen zu setzen.

Deshalb wurde die Studie bei Frauen durchgeführt

Als Teil der "Women’s Health Study" konzentrierte sich die Studie speziell auf Frauen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen verlaufen bei Frauen oft anders als bei Männern. Die Wirkung bestimmter Biomarker könnte sich daher geschlechtsspezifisch unterscheiden. Deswegen war es wichtig, diese Biomarker gezielt bei Frauen zu untersuchen, um deren langfristige Relevanz für die Vorhersage von Herz-Kreislauf-Risiken besser zu verstehen.

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