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Nachholeffekte

Zahl der Atemwegserkrankungen erreicht Rekordwerte

  • Veröffentlicht: 14.04.2023
  • 13:38 Uhr
  • Anne Funk
Die Zahl der Atemwegserkrankungen ist gestiegen.
Die Zahl der Atemwegserkrankungen ist gestiegen.© Christin Klose/dpa-tmn

Seit 2018 war die Zahl der Atemwegserkrankungen in Deutschland nicht so hoch wie aktuell. Grund dafür könnten Nachholeffekte aus der Corona-Pandemie sein.

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Die Zahl der Menschen, die wegen einer Atemwegserkrankung wie Corona, Grippe oder Infekten krankgeschrieben werden, ist in den ersten drei Monaten des Jahres so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr. Das berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND) und bezieht sich auf eine ihm vorliegende Auswertung des zur Krankenkasse Barmer gehörenden Instituts für Gesundheitssystemforschung. Mit rund 8,7 Millionen Versicherten ist die Barmer die zweitgrößte gesetzliche Krankenkasse des Landes. Die bei ihren eigenen Versicherten erhobenen Daten bilden daher gut die Gesamtbevölkerung in Deutschland ab. 

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Selbst mehr als bei der Grippewelle

Im Schnitt seien demnach in diesem Jahr 368 Personen je 10.000 Barmer-Versicherter wegen Atemwegserkrankungen arbeitsunfähig gewesen. Das sind viermal mehr als in den ersten Monaten des Jahres 2021. Damals seien es durchschnittlich 98 je 10.000 gewesen. Sogar im durch eine ungewöhnlich starke Grippewelle hervorstechenden Jahr 2018 waren nur 300 Versicherte aufgrund von Atemwegserkrankungen krankgeschrieben. 

Ursächlich für die vielen Erkrankungen könnten sogenannte Nachholeffekte infolge der Corona-Pandemie sein. Ansteckungskrankheiten verbreiteten sich zuvor wegen der Hygieneregeln und des Masketragens weniger stark, dadurch wurde das Immunsystem nicht trainiert. 

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