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Dokumentiertes Leid

 "World Press Photo": Gewinnerbild zeigt Grausamkeit des Ukraine-Kriegs

  • Veröffentlicht: 20.04.2023
  • 17:20 Uhr
  • Stefan Kendzia
Eine schwangere Frau, die nach einem russischen Militärschlag in Mariupol durch die Trümmer einer Entbindungsklinik getragen wird.
Eine schwangere Frau, die nach einem russischen Militärschlag in Mariupol durch die Trümmer einer Entbindungsklinik getragen wird.© AP

Der weltweit viel beachtete Fotowettbewerb "World Press Photo" hat in Amsterdam aus rund 60.000 eingereichten Fotografien den Gewinner ausgezeichnet: Der Ukrainer Evgeniy Maloletka erhält den ersten Preis für ein Foto, das die unerbittliche Grausamkeit des Krieges widerspiegelt.

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Ein Foto, das einem das Blut in den Adern gefieren lässt, aber auch gleichzeitig Hoffnung und Menschlichkeit zeigt, ist Gewinner des renommierten Foto-Wettbewerbs "World Press Photo 2023".

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Grausames Leid dokumentiert

Leid und Hoffnung sind auf dem Gewinnerfoto des Wettbewerbs "World Press Photo" so nah wie selten dokumentiert worden. Dem ukrainischen Wettbewerbsgewinner Evgeniy Maloletka ist eine Momentaufnahme mitten im Ukraine-Krieg gelungen: Die Bergung einer hochschwangeren Frau aus einer bombardierten Entbindungsklinik mitten im zerstörten ukrainischen Mariupol.

Das Foto vom 9. März 2022 für die Nachrichtenagentur AP hatte weltweit Menschen erschüttert, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilt. Leider ist mit dem Foto das Ende einer humanitären Rettungsaktion noch nicht zu Ende erzählt: Sowohl Mutter Iryna Kalinina (32) als auch ihr ungeborenes Kind Miron (bedeutet "reich an Frieden") starben wenig später - trotz des humanitären Einsatzes.

Die Gewinner-Aufnahme 'fange 'das durch die russische Invasion in die Ukraine verursachte menschliche Leid ein, sagte der Vorsitzende der Jury, Brent Lewis. "Der Tod von beiden, der schwangeren Frau und des Kindes, fasst sowohl viel von diesem Krieg als auch von der möglichen Absicht Russlands zusammen. Wie ein Mitglied der Jury sagte: Es ist, als versuchten sie die Zukunft der Ukraine zu töten."

Die diesjährigen Sieger des Wettbewerbs repräsentieren nach Ansicht der Jury die wichtigsten Themen des Jahres 2022. Aus rund 60.000 Fotos waren die Sieger in mehreren Kategorien ausgewählt worden. Für den 22. April ist die Eröffnung der ersten von 60 Ausstellungen in Amsterdam geplant.

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Bildergalerie: "World Press Photo 2023" - Das sind die besten Aufnahmen

"World Press Photo 2023" - die Besten aus rund 60.000 Fotografien

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Afghanistan: Khalil Ahmads Niere wurde verkauft, um seine Familie zu unterstützen. 
© Mads Nissen/Politiken/ Panos Pictures/World Press Photo Foundation/dpa

Afghanistan: Khalil Ahmads Niere wurde verkauft, um seine Familie zu unterstützen. 

Das Gewinnerbild zeigt eine schwangere Frau, die bei einem Bombardement in der Ukraine verletzt wurde.
© Evgeniy Maloletka/AP/World Press Photo Foundation/dpa

Das Gewinnerbild zeigt eine schwangere Frau, die bei einem Bombardement in der Ukraine verletzt wurde.

Usbekistan: Die 18-jährige Dinara und ihre jüngere Verwandte an Dinaras Hochzeitstag in Muynak.
© Anush Babajanyan/VII Photo/National Geographic Society/World Press Photo Foundation/dpa

Usbekistan: Die 18-jährige Dinara und ihre jüngere Verwandte an Dinaras Hochzeitstag in Muynak.

Afghanistan: Frau und Kinder betteln vor einer Bäckerei im Zentrum Kabuls um Essen.
© Mads Nissen/Politiken/ Panos Pictures/World Press Photo Foundation/dpa

Afghanistan: Frau und Kinder betteln vor einer Bäckerei im Zentrum Kabuls um Essen.

Usbekistan: Auf dem ehemaligen Bett des Aralsees, in der Nähe des Dorfes Akespe, ist eine heiße Quelle entstanden, die oft zu Heilzwecken aufgesucht wird.
© Anush Babajanyan/VII Photo/National Geographic Society/World Press Photo Foundation/dpa

Usbekistan: Auf dem ehemaligen Bett des Aralsees, in der Nähe des Dorfes Akespe, ist eine heiße Quelle entstanden, die oft zu Heilzwecken aufgesucht wird.

Tadschikistan: Wenn der Bau des Roghun-Staudamms abgeschlossen ist, wird er mit einer Höhe von 335 Metern der höchste seiner Art sein.
© Anush Babajanyan/VII Photo/National Geographic Society/World Press Photo Foundation/dpa

Tadschikistan: Wenn der Bau des Roghun-Staudamms abgeschlossen ist, wird er mit einer Höhe von 335 Metern der höchste seiner Art sein.

Tadschikistan: Ein Bewohner des Dorfes Istiklol ruht sich am Fluss Vakhsh aus.
© Anush Babajanyan/VII Photo/National Geographic Society/World Press Photo Foundation/dpa

Tadschikistan: Ein Bewohner des Dorfes Istiklol ruht sich am Fluss Vakhsh aus.

Afghanistan: Der 19-jährige Sohalullah Hajrat hält Wache beim Freitagsgebet in einer Moschee in Kabul.
© Mads Nissen/Politiken/ Panos Pictures/World Press Photo Foundation/dpa

Afghanistan: Der 19-jährige Sohalullah Hajrat hält Wache beim Freitagsgebet in einer Moschee in Kabul.

Kirgistan: Das Boot von Sonunbek Kadyrov dient dem Dorf Kyzyl-Beyit als Taxi.
© Anush Babajanyan/VII Photo/National Geographic Society/World Press Photo Foundation/dpa

Kirgistan: Das Boot von Sonunbek Kadyrov dient dem Dorf Kyzyl-Beyit als Taxi.

Kirgistan: Jaynagul Brjieva, 37, und ihre Familie genießen einen seltenen Ausflug zu den heißen Quellen von Yssy-su. 
© Anush Babajanyan/VII Photo/National Geographic Society/World Press Photo Foundation/dpa

Kirgistan: Jaynagul Brjieva, 37, und ihre Familie genießen einen seltenen Ausflug zu den heißen Quellen von Yssy-su. 

Die Wand der ehemaligen US-Botschaft in Kabul ist jetzt von einem riesigen Taliban-Propagandawandbild bedeckt. 
© Mads Nissen/Politiken/ Panos Pictures/World Press Photo Foundation/dpa

Die Wand der ehemaligen US-Botschaft in Kabul ist jetzt von einem riesigen Taliban-Propagandawandbild bedeckt. 

Usbekistan: Der reichlich vorhandene Schlamm im Fluss Amu Darya verleiht dem Wasser oft eine dunkelrote Farbe.
© Anush Babajanyan/World Press Photo Foundation/dpa

Usbekistan: Der reichlich vorhandene Schlamm im Fluss Amu Darya verleiht dem Wasser oft eine dunkelrote Farbe.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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