Entwicklungen im Newsticker
Weltweite technische Störungen: Rund 8,5 Millionen Windows-Geräte betroffen
- Aktualisiert: 20.07.2024
- 22:02 Uhr
- Lara Teichmanis
Massive IT-Probleme sorgten weltweit für Störungen an Flughäfen, Banken und weiteren Unternehmen. Auch am Berliner Flughafen standen die Maschinen still.
Weltweit wurden am Freitag (19. Juli) IT-Ausfälle bei Fluggesellschaften, Medienhäusern, Börsen, Supermärkten und Banken gemeldet. Alle aktuellen Entwicklungen im :newstime-Ticker.
Das Wichtigste in Kürze
Ein massives IT-Problem hat weltweit zu Serverausfällen an Flughäfen, Medienhäusern, Unternehmen und Krankenhäusern geführt.
Das Cybersicherheitsunternehmen Crowdstrike macht ein Problem mit einem seiner Updates für Windows dafür verantwortlich.
Mehr als 1.000 Flüge mussten gestrichen werden. Die Aktie von Crowdstrike verlor rund 20 Prozent - ein Verlust von etwa 16 Milliarden Euro.
Weltweite IT-Störungen bei Computer-Systemen
Microsoft: 8,5 Millionen Windows-Geräte betroffen
Von dem fehlerhaften Software-Update, das weltweit weitreichende Störungen ausgelöst hat, sind nach Angaben von Microsoft schätzungsweise 8,5 Millionen Windows-Geräte betroffen gewesen. Dies seien weniger als ein Prozent aller Windows-Rechner, teilte Microsoft auf dem Blog des Unternehmens mit.
Dass die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen dennoch so weitreichend waren, zeige, wie viele Unternehmen, die viele wichtige Dienste betreiben, den Softwareanbieter Crowdstrike benutzten.
Gestrandete Flugpassagiere in Großbritannien weichen auf Fährhafen am Ärmelkanal aus
Nach zahlreichen Flugausfällen durch globale Computerprobleme weichen viele Reisende in Großbritannien auf Verbindungen am Ärmelkanal aus. Der Hafen von Dover mahnt die Menschen, vorher eine Reservierung zu machen.
"Wir beobachten Hunderte von gestrandeten Flugpassagiere, die am Hafen ankommen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie vor Ihrer Ankunft eine Buchung haben", hieß es in einer Mitteilung des Fährhafens am Ärmelkanal.
NRW: Flugbetrieb Düsseldorf und Köln/Bonn wieder normalisiert
Nach der weltweiten IT-Störung hat sich der Betrieb an den beiden größten NRW-Flughäfen in Düsseldorf und Köln/Bonn wieder normalisiert. Der Flugbetrieb sei heute Morgen normal gestartet, berichtete der Düsseldorfer Airport. Die während der Störung beeinträchtigten Check-in- und Boarding-Prozesse von Eurowings liefen wieder. Am Freitag seien am Flughafen rund 50 Starts und Landungen durch Eurowings annulliert worden.
Der Flughafen Köln/Bonn meldete einen "regulären Betrieb". Vereinzelt komme es noch zu Verspätungen. Seit dem Freitagabend würden bei allen Airlines wieder die üblichen Prozesse angewendet. Beide Flughäfen berichteten, ihre IT-Systeme seien nicht von der Störung betroffen gewesen.
Cybersicherheitsbehörde warnt: Nur offizielle Updates von Crowdstrike verwenden
Die australische Behörde für Cybersicherheit warnt vor "bösartigen Websites und inoffiziellem Code" im Internet, die angeblich bei der Wiederherstellung der ausgefallenen Systeme helfen sollen. Betroffene Kund:innen sollten sich nur auf offizielle Informationen und Updates von Crowdstrike verlassen.
Crowdstrike-Software soll nicht ausreichend geprüft worden sein
Nach Einschätzung von Cyber-Sicherheitsexpert:innen ist das Update der IT-Sicherheitssoftware der Firma Crowdstrik, das zu weltweiten Ausfällen von IT-Systemen führte, vor seiner Bereitstellung nicht ausreichend geprüft worden. "Es sieht so aus, als ob bei der Überprüfung oder dem Sandboxing, das sie durchführen, wenn sie sich neuen Code ansehen, diese Datei möglicherweise nicht mit einbezogen wurde oder durchgeschlüpft ist", sagte Steve Cobb, Chief Security Officer bei Security Scorecard. Auch dort waren einige Systeme von dem weltweiten Problem betroffen.
Die neueste Version der Software "Falcon Sensor" sollte die Systeme von Crowdstrike-Kund:innen sicherer machen. Fehlerhafter Code in den Aktualisierungsdateien führte jedoch bei Unternehmen, die das Windows-Betriebssystem von Microsoft verwenden, weltweit zu Ausfällen.
Patrick Wardle, ein Sicherheitsforscher, der sich auf die Untersuchung von Bedrohungen für Betriebssysteme spezialisiert hat, sagte Reuters, seine Analyse habe den für den Ausfall verantwortlichen Code identifiziert. Er befand sich demnach in einer Datei, die entweder Konfigurationsinformationen oder Signaturen enthalte. Signaturen sind Code, der bestimmte Arten von bösartigem Code oder Malware erkennt. "Es ist üblich, dass Sicherheitsprodukte ihre Signaturen aktualisieren, etwa einmal am Tag ... weil sie ständig nach neuer Malware Ausschau halten und weil sie sicherstellen wollen, dass ihre Kunden vor den neuesten Bedrohungen geschützt sind", sagte Wardle. "Die Vielzahl der Updates ist wahrscheinlich der Grund, warum Crowdstrike es nicht so oft getestet hat."
Es sei unklar, wie der fehlerhafte Code in das Update gelangen konnte und warum er nicht entdeckt wurde, bevor er für die Kund:innen freigegeben wurde. "Idealerweise wäre das Update zuerst an einen begrenzten Kundenkreis freigegeben worden," sagte der leitende Sicherheitsforscher von Huntress Labs. "Dies wäre sicherer gewesen und hätte das Chaos vermeiden können."
Crowdstrike-Chef Kurtz entschuldigte sich im US-Sender NBC New. "Wir entschuldigen uns für die Probleme, die wir bei Kunden, Reisenden und allen Betroffenen, einschließlich unseres Unternehmens, verursacht haben". Die Probleme würden schnell behoben, aber es könnte bei einigen Systemen, die sich nicht automatisch wiederherstellen ließen, eine Weile dauern.
Flughafen Stuttgart: Vereinzelt fallen noch Flüge aus
Nach den weltweiten Computerproblemen durch ein fehlerhaftes Software-Update am Freitag sind kleinere Nachwirkungen an Flughäfen im Südwesten noch zu spüren. Am Flughafen in Stuttgart fallen noch vereinzelt Flüge aus. Passagiere sollten sich vor der Fahrt zum Flughafen informieren, ob ihr Flieger auch tatsächlich abhebt, wie eine Flughafensprecherin sagte. Die Systeme liefen aber wieder normal, beim Check-in gebe es nun keine Verzögerungen mehr.
Am Freitag hatte der Check-in wegen der nicht funktionierenden Software manuell durchgeführt werden müssen. Mehr als 20 Flüge waren ausgefallen. Auch am Baden-Airpark in Rheinmünster liefen die Systeme wieder normal, wie ein Sprecher sagte. Für Samstag sei kein Flug abgesagt worden. Es werde aber zu großen Verspätungen einzelner Flüge kommen.
Nur noch geringfügige Verspätungen am Hauptstadtflughafen BER
Nach der großen IT-Störung am Freitag läuft der Betrieb am Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld wieder weitgehend normal. Die startenden Maschinen seien mit Ausnahme einiger geringfügiger Verspätungen im Plan, sagte ein Flughafensprecher der dpa. Einzig zwei Ankünfte aus New York und Newark seien von Airlines gestrichen worden, weil es in den USA offenbar noch Probleme gebe.
Eurowings: Check-in und Buchung wieder möglich
Check-ins, Buchungen, Boarding: Für Passagiere von Eurowings stehen die Zeichen nach einer weltweiten IT-Störung und zahlreichen Ausfällen wieder auf Entwarnung. "Nachdem die massive weltweite IT-Störung behoben worden ist, stehen jetzt auch bei Eurowings alle Systeme wieder zur Verfügung", teilte die Airline mit. Derzeit geht die Fluggesellschaft davon aus, am Samstag wieder zum regulären Flugbetrieb zurückzukehren. "Aufgrund des erheblichen Ausmaßes der IT-Störung, die weltweit zu Behinderungen in vielen Bereichen des globalen Luftverkehrs geführt hat, kann es allerdings noch vereinzelt zu Beeinträchtigungen kommen."
Badische Zeitung: IT-Ausfall kann auch positive Folgen haben
"Die Computerpanne mit nie zuvor gesehenen weltweiten Auswirkungen kann positive Folgen haben. Wenn die hoch technisierten Gesellschaften daraus lernen. Bislang betreiben diese Digitalisierung im naiven Glauben, dass das schon gutgeht; halten Engagement, Expertise und finanzielle Ausstattung der Computersicherheit nicht Schritt mit dem rasenden Vordringen der Digitalisierung in so gut wie jeden Lebensbereich. Jeder Digitalisierungsschritt sollte unter dem Vorbehalt überprüfter Schutzkonzepte stehen – in jedem Betrieb, jeder Sparkasse, jeder Stadtverwaltung. Das mag teuer und mühsam sein; es nicht zu tun, dürfte aber noch teurer werden und noch mehr Arbeit machen."
OM-Medien: "Alles, was bleibt, ist das Prinzip Hoffnung"
"Es ist unheimlich, wie sehr die öffentliche Sicherheit, staatliche Verwaltungen und das ganz alltägliche Leben von Milliarden Menschen von wenigen Unternehmen abhängen. Mit der Digitalisierung und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) wird es derweil weiter vorangehen – eine neue Welt ist im Entstehen, mit noch ungeahnten technischen Möglichkeiten. Wünschenswert ist, dass mit dem Fortschritt auch eine Weiterentwicklung des Schutzes vor Viren, Trojanern und Softwarefehlern einhergeht. Alles, was bleibt, ist das Prinzip Hoffnung."
Verspätungen und Flugausfälle durch weltweite IT-Störung
An Flughäfen in Nordrhein-Westfalen bleibt der Luftverkehr auch am Abend infolge der weltweiten IT-Störungen beeinträchtigt. Auf ihrer Homepage wiesen die Airports Düsseldorf und Köln sowie die Fluggesellschaft Eurowings weiterhin auf die technische Störung hin.
Ursache der globalen Auswirkungen war nach Angaben des Bundesinnenministeriums offenbar ein fehlerhaftes Update eines IT-Sicherheitssystems.
Die Lage entspannt sich ein bisschen, aber es gibt noch Auswirkungen.
Sprecher des Flughafens Köln/Bonn
Ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn sagte der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf: "Die Lage entspannt sich ein bisschen, aber es gibt noch Auswirkungen."
Zwar könnten die meisten Airlines hier wieder auf ihre normalen Check-In-Systeme zugreifen, dennoch müsse auch am Samstagmorgen noch mit Nachwehen gerechnet werden. Die Passagiere sind weiterhin aufgerufen, sich bei ihrer Airline über den Status ihres geplanten Fluges zu informieren.
Betrieb am BER bis in die Nacht gestört
Nach der IT-Störung am Hauptstadtflughafen BER laufen die Systeme zwar wieder - der Flugbetrieb in Schönefeld sollte aber noch bis in die Freitagnacht hinein beeinträchtigt sein.
Zahlreiche Passagiere müssen deshalb weiter am Flughafen ausharren, sagte ein Sprecher. Viele Gesellschaften versuchten, ihre Fluggäste in umliegenden Hotels unterzubringen.
"Bei dieser Größenordnung ist das nicht ganz leicht." Mit einer vollständigen Normalisierung des Betriebs rechnen die Flughafenbetreiber frühestens für Samstagmorgen.
Crowdstrike-Aktien mit einem Minus von 15 Prozent
Die Aktien von Crowdstrike haben an der Börse in New York mit einem Minus von fast 15 Prozent eröffnet, meldet die BBC.
Das hat den Wert des Cybersicherheitsunternehmens um etwa 12,5 Milliarden US-Dollar gemindert.
Eurowings streicht innerdeutsche Flüge
Die Airline meldete, dass 80 Prozent der geplanten Flüge stattfinden soll.
Wie Eurowings auf ihrer Website mitteilte, werden hauptsächlich innerdeutsche Flüge gestrichen, um das System zu entlasten und Passagiere schnellstmöglich auf die Bahn umzuleiten.
Eine Liste der betroffenen Flüge ist auf der Website der Airline verfügbar. Betroffene Passagiere werden gebeten, selbstständig ein Bahnticket zu buchen und dieses zur Erstattung bei Eurowings einzureichen.
Neues Update verfügbar
Die Ursache ist offenbar ein fehlerhaftes Update eines IT-Sicherheitssystems mit dem Namen "Falcon Sensor" des Herstellers Crowdstrike.
Die IT-Sicherheitsfirma bestätigt den Fehler und erklärt ihn für behoben. Kunden würden nun auf ein Download-Portal für ein neues Update verwiesen.
Jetstar streicht alle Flüge
Nach langem Warten nun die Enttäuschung für Hunderte von Passagieren am Flughafen in Brisbane. Kurz vor 21:00 Uhr (Ortszeit) bestätigte Jetstar, dass alle Flüge für diesen Tag gestrichen wurden.
Pistorius: Bundeswehr nicht von Computerstörung betroffen
Die weltweiten Computerprobleme haben sich nach ersten Erkenntnissen nicht auf die deutschen Streitkräfte ausgewirkt. "Ich weiß nur, Stand jetzt ist die Bundeswehr nicht betroffen", sagt Verteidigungsminister Pistorius bei einem Marinebesuch im schleswig-holsteinischen Eckernförde.
Neustart soll helfen
Microsoft hat auf seiner Website eine externe Lösung vorgeschlagen: "Haben Sie versucht, es aus- und wieder einzuschalten?", schreibt die BBC.
Laut Microsoft hat dies bei einigen Benutzern virtueller Maschinen funktioniert – PCs, bei denen sich der Computer nicht an der gleichen Stelle wie der Bildschirm befindet.
Microsoft sagt: "Möglicherweise sind mehrere Neustarts (bis zu 15 wurden gemeldet) erforderlich, aber das allgemeine Feedback ist, dass Neustarts in dieser Phase ein effektiver Schritt zur Fehlerbehebung sind."
Wissing: Kein Risiko für Flugpassagiere durch Computer-Probleme
Die weltweiten Computer-Probleme haben nach Angaben von Bundesverkehrsminister Volker Wissing zu keinen Gefahren im Luftverkehr über Deutschland geführt. "Zu keinem Zeitpunkt bestand ein Sicherheitsrisiko für die Passagiere", sagt der FDP-Politiker in Kaiserslautern. Die Deutsche Flugsicherung sei auf solche Situationen vorbereitet und habe frühzeitig einschreiten können, um von der Störung betroffene Flüge auf andere Flughäfen umzuleiten.
Die Flugsicherung selbst verwendet die betroffene Software nicht, wie Wissing und ein Sprecher der bundeseigenen Gesellschaft mit Sitz in Langen mitteilen. Die Flugsicherung stehe in engem Kontakt mit betroffenen Flughäfen und mache alles, um dafür zu sorgen, dass der Flugbetrieb so schnell wie möglich wieder seinen Rhythmus finde und Flüge pünktlich abgewickelt werden könnten, sagt Wissing.
"We're deeply sorry" - Crowdstrike Boss entschuldigt sich
Der Chef des Cybersicherheitsunternehmens Crowdstrike entschuldigt sich in einem Interview mit dem US-Sender NBC News für die Störung, die durch sein Software-Update verursacht wurde.
Das Problem sei durch einen Fehler während eines Updates verursacht worden, das die Microsoft-Betriebssysteme betraf. "Wir wissen, worum es geht … und haben das Problem gelöst", sagt er.
Auf die Frage, wie lange das Problem weiterhin bestehen würde, erklärte George Kurzt gegenüber NBC: "Es kann einige Zeit dauern, bis sich einige Systeme einfach nicht automatisch erholen, aber es ist unsere Mission … sicherzustellen, dass jeder Kunde vollständig wiederhergestellt ist".
Einige Dienste wohl wieder verfügbar
Wie die BBC meldet, werden wohl weniger IT-Probleme gemeldet als am Freitagmorgen (19. Juli). Die Website "Downdetector" zeigt weniger gemeldete Störung an.
Fast 1.400 Flüge ausgefallen
Wie die "Daily Mail" berichtet, sind weltweit etwa 1.400 Flüge ausgefallen. Lange Warteschlangen und frustrierte Reisende sitzen an den betroffenen Flughäfen fest.
Flugausfälle auch bei nicht betroffenen Airlines
Selbst Fluggesellschaften, die nicht von einem IT-Ausfall betroffen sind, kommt es zu Verzögerungen.
Es kommt zu langen Warteschlangen und Verzögerungen an etlichen Flughäfen weltweit.
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Tegut schließt über 300 Märkte
Auch der Lebensmittelhändler Tegut mit Sitz im osthessischen Fulda ist von Computerproblemen betroffen. In vielen, aber nicht in allen Filialen funktionierten die Kassensysteme nicht mehr, sagt ein Sprecher. Die Probleme seien am Morgen beim Hochfahren der Kassen zutage getreten. Tegut hat bundesweit nach eigenen Angaben über 300 Märkte in Hessen, Bayern, Thüringen sowie Göttingen, Mainz, Stuttgart und München.
Wenig Auswirkungen auf Olympia
Aufatmen bei den Olympia-Organisatoren in Paris: Die weltweite Computerpanne hat bisher keine gravierenden Auswirkungen auf die Vorbereitung der Spiele, die in der kommenden Woche starten. Einige der IT-Dienste der Spiele in Paris seien beeinträchtigt worden, teilen die Organisatoren in Paris mit.
Die Ticketverkaufssysteme seien nicht beeinträchtigt worden. Die Vorbereitungsarbeiten an den Austragungsorten liefen normal weiter und die Arbeitspläne seien nicht gefährdet, heißt es.
Eurowings streicht innerdeutschen Flüge
Die deutsche Fluggesellschaft Eurowings streicht am heutigen Freitag alle innerdeutschen Flüge sowie Flüge von und nach Großbritannien, bei denen der Abflug vor 15 Uhr geplant gewesen ist. Das teilt Eurowings auf der Plattform X mit.
Flughafen Berlin fährt Systeme wieder hoch
Nach den massiven Problemen am Morgen fährt der Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) laut einem Bericht des RBB die Systeme sukzessive wieder hoch. Es gebe aber noch viele Verspätungen und Ausfälle, so BER-Sprecherin Sabine Deckwerth, Passagier:innen sollten sich bei ihren Airlines informieren.
Betrieb am Flughafen Warschau gestört
In Polen verursachen die Computerprobleme Schwierigkeiten beim Betrieb des Chopin-Flughafens in Warschau. "Aufgrund zahlreicher Meldungen über das Auftreten von Schwierigkeiten in den Check-in-Systemen der Fluggesellschaften bitten wir Sie, den Status Ihres Fluges direkt bei der Fluggesellschaft zu überprüfen", teilte die Verwaltung heute auf Facebook mit.
Da insbesondere bei der Fluggesellschaft Wizz Air der Online-Check-In nicht funktioniere, wurden Passagiere gebeten, sich drei Stunden vor Abflug auf dem Flughafen einzufinden. Polens kritische Infrastruktur sei nicht allein auf Microsoft aufgebaut und bislang nicht von Ausfällen betroffen, sagte Digitalisierungsminister Krzysztof Gawkowski.
Arztpraxen in England lahmgelegt
Die Mehrheit der Praxen in England sei von Schwierigkeiten betroffen, hieß es in einer Mitteilung des Nationalen Gesundheitsdiensts NHS, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Demnach sollen etwa 3.700 Praxen von den Problemen betroffen sein. Der Notruf 999 und Notdienste seien aber bislang nicht beeinträchtigt.
"Aufgrund eines unerwarteten Systemausfalls müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass alle Dienste bis auf Weiteres ausgesetzt sind", hieß es auf der Webseite einer Hausarztpraxis in London.
Einer NHS-Sprecherin zufolge ist ein System zur Terminvereinbarung und Verwaltung von Krankenakten nicht mehr nutzbar. Stattdessen werde nun auf herkömmliche Akten aus Papier und handgeschriebene Rezepte zurückgegriffen.
Der Apothekenverband National Pharmacy Association teilte mit, es gebe unter anderem Probleme mit dem Zugriff auf Rezepte von Hausärzten und Medikamentenlieferungen.
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American Airlines fliegt wieder
Die US-amerikanische Fluggesellschaft American Airlines hat den Flugbetrieb mittlerweile wieder aufgenommen.
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Massiver Verlust von Crowdstrike
Crowdstrike könnte in den USA ein Fünftel seines Wertes verloren haben – ein Rückgang von 21 Prozent.
Sollte sich dies später bei der Eröffnung der US-Aktienmärkte bestätigen, wäre es ein Verlust von 16 Milliarden US-Dollar in der Übernachtbewertung.
Hongkonger Flughafen betroffen
Mit dem Flughafen von Hongkong ist auch ein wichtiges Drehkreuz in Asien von den weltweiten Computerproblemen betroffen.
In der Abfertigungshalle bilden sich lange Schlangen, wie die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" berichtet.
Droht Softwarehersteller Milliardenklage?
Die weltweite IT-Störung könnte laut Angaben der "Bild" zu einer Milliardenkalge gegen den Softwarehersteller Crowdstrike führen.
Crowdstrike-Chef: Problem erkannt und behoben
Die IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike hat den Fehler behoben, der mutmaßlich zu weltweiten Computerstörungen geführt hat. Kunden würden nun auf ein Download-Portal für ein neues Update verwiesen, schreibt Firmenchef George Kurtz bei der Online-Plattform X.
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Der Fehler habe in einer Aktualisierung der Crowdstrike-Software für Windows-Computer gesteckt, so Kurtz. Das Problem sei erkannt und behoben worden. Es seien keine Cyberattacke und auch kein Sicherheitsvorfall gewesen.
Microsoft weist Schuld von sich
"Uns ist ein Problem bekannt, das Windows-Geräte aufgrund eines Updates von einer Softwareplattform eines Drittanbieters betrifft. „Wir gehen davon aus, dass es eine Lösung geben wird", sagt ein Microsoft-Sprecher.
Microsoft geht davon aus, dass die weltweiten Computer-Störungen bald behoben werden können.
Um welchen Dienstleister es sich dabei handelt, sagt der Sprecher nicht. Medienberichten zufolge wird als Auslöser ein Fehler in einem Programm-Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike vermutet.
Flughafen von Mallorca mit Problemen
Vor den Check-in-Schaltern am Flughafen Mallorca bilden sich lange Schlangen, weil Computer für die Abfertigung ausgefallen waren. Der Flugbetrieb selbst ist offensichtlich weniger betroffen. Der Reiseveranstalter TUI stoppte das Einchecken vorübergehend, wie ein dpa-Mitarbeiter vor Ort bestätigt bekam. Anschließend wurde der Check-in manuell wieder aufgenommen.
IT-Störung trifft auch Tui
Tui sei sowohl direkt als auch indirekt betroffen, also in der eigenen IT und zusätzlich durch die Ausfälle an Airports, die man anfliege. "Wir sind da dran und versuchen, die Folgen zu minimieren", so der Sprecher. Die Konzern-IT arbeite mit Hochdruck daran, IT-Prozesse, die wegen der Störung nicht liefen, zu umgehen.
Sicherheitskreise in Deutschland: Wohl kein Cyberangriff
Aus Sicherheitskreisen in Deutschland heißt es, man gehe von einer technischen Störung infolge eines fehlerhaften Software-Updates aus. Hinweise auf einen Cyberangriff gebe es bislang nicht.
Problemlösung könnte sich hinziehen
Die Lösung des IT-Problems bei Crowdstrike könnte viel Zeit in Anspruch nehmen. Wie die BBC erläutert, könnte jeder betroffene PC eine "Hands-on-Keyboard-Behandlung" benötigten. Also jeder PC individuell aktualisiert werden müsste.
Crowdstrike gab an, in seinen letzten Ergebnissen fast 24.000 Kunden zu haben.
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Mehr als 1.000 Flüge gestrichen
Laut Luftfahrtanalyseunternehmen Cirium wurden heute weltweit mehr als 1.000 Flüge gestrichen. Diese Zahl - derzeit 1.078 - wird mit zunehmenden Folgewirkungen nur noch größer werden.
Probleme auch in Skandinavien
Die Webseite der dänischen Bahngesellschaft DSB ist aktuell nicht aufrufbar, bei der skandinavischen Fluglinie SAS gibt es technische Probleme mit dem Online-Buchungssystem. In Kopenhagen sorgt der IT-Ausfall dafür, dass die Feuerwehr Probleme beim Empfang von automatisch übermittelten Feueralarmen von Systemen in größeren Unternehmen und Behörden hatte. Wie lange die Störungen anhalten, ist unklar.
Lufthansa nur "gering" betroffen
Die Lufthansa berichtet, dass sie von den weltweiten Computerproblemen nur geringfügig betroffen ist. Es könne zu Verspätungen und vereinzelten Ausfällen kommen, jedoch seien keine größeren Auswirkungen zu erwarten.
Eine Sprecherin der Fluggesellschaft betonte, dass der Flugbetrieb am Flughafen BER erheblich beeinträchtigt sei, ohne dabei konkrete Zahlen zu nennen
Einschränkungen auch in Asien
Auch in Asien sind wichtige Flughäfen von den weltweiten Computer-Problemen betroffen. Unter anderem komme es am Changi Airport in Singapur wegen der Ausfälle zu Verspätungen, berichtet der Sender Channel News Asia.
Aktie von Crowdstrike verliert an Wert
Laut Medienberichten soll der Aktienwert des Softwareherstellers Crowdstrike aufgrund der weltweiten IT-Störungen abgesackt sein. Das Wertpapier gibt am Vormittag (19. Juli) an der Börse Frankfurt um rund 15 Prozent im Vergleich zum Vortag nach.
Deutsche Bahn aktuell nicht betroffen
Von den globalen IT-Problemen ist die Deutsche Bahn aktuell nicht betroffen. Alle Systeme liefen reibungslos, der Zugverkehr sei in keiner Weise beeinträchtigt, erklärte eine Bahnsprecherin auf Anfrage der "Bild".
Liefersysteme in Apotheken betroffen
Ein Sprecher der britischen National Pharmacy Association sagte der BBC: "Wir sind uns bewusst, dass aufgrund weltweiter IT-Ausfälle die Dienste in öffentlichen Apotheken, einschließlich des Zugriffs auf Rezepte von Hausärzten und der Lieferung von Medikamenten, heute unterbrochen sind."
Supermarktkette mit Bezahlproblemen
Die britische Supermarktkette "Morrisons" meldet, in einigen seiner Geschäfte "einige Probleme" mit der Bezahlung zu haben und arbeite hart an einer Lösung.
Auswirkungen auf TV-Sender
Von den weltweiten Computerproblemen sind in Frankreich auch mehrere Fernsehsender betroffen. Der Bezahlsender Canal+ informierte seine Abonnenten, dass er unter den Auswirkungen einer großen weltweiten technischen Panne leide, die die ordnungsgemäße Ausstrahlung seiner Kanäle verhindere.
Der Sender Sky News meldete hingegen, wieder On Air zu sein.
Frankfurter Flughafen ohne Probleme
Am Frankfurter Flughafen ist von den weltweiten IT-Problemen bislang kaum etwas zu spüren. "Die Fraport-Systeme am Frankfurter Flughafen laufen", sagt ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
"Es kann sein, dass einzelne Airlines betroffen sind. Momentan gibt es aber keine Probleme." Laut dem Sprecher könnten insbesondere Airlines aus den USA aber im Zuge der Probleme verspätet ankommen.
Olympisches IT-System betroffen
Das Organisationskomitee der Olympischen Spiele in Paris gibt an, dass auch seine IT-Abläufe betroffen seien.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters gibt das Komitee jedoch bekannt, dass es Notfallpläne hat – nur noch eine Woche vor Beginn der Spiele.
Kliniken sagen geplante Operationen ab
Wegen einer großflächigen technischen Störung sagt das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein heute alle geplanten Operationen an ihren Standorten in Kiel und Lübeck ab.
Das teilte die Klinik auf ihrer Internetseite mit. Auch die Ambulanzen blieben geschlossen. "Die Versorgung der Patientinnen und Patienten im UKSH ist gesichert, ebenso die Notfallversorgung."
Flughafen Delhi stellt auf handschriftliche Boards um
Der Flughafen in Delhi ist aufgrund der massiven IT-Störungen zu handbeschriebenen Infotafel umgestiegen. Boardkarten sowie Gepäckanhänger sollen manuell ausgefüllt werden, schreibt BBC.
Ein Mitarbeiter des Flughafens aktualisiert die Flugdaten per Hand auf einem Whiteboard für die Passagiere.
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Flugzeuge können weiterhin nicht starten
United Airlines erklärte gegenüber der BBC: "Während wir an der Wiederherstellung dieser Systeme arbeiten, halten wir alle Flugzeuge an ihren Abflughäfen fest. Bereits gestartete Flüge werden zu ihren Zielen fortgesetzt."
Die Fluggesellschaft KLM veröffentlichte ein Statement und entschuldigte sich bei den Kund:innen: "Wir sind uns darüber im Klaren, dass dies insbesondere angesichts der Sommerferien für unsere Kunden äußerst unbequem ist. Wir arbeiten hart daran, das Problem zu lösen. Vorerst sind wir gezwungen, den Großteil des Betriebs einzustellen."
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Logistikzentrum in Polen meldet Probleme
Polens größter Containerterminal, der Baltic Hub in Danzig, meldet laut BBC ebenfalls Serverprobleme. "Bitte beachten Sie, dass wir am Baltic Hub mit einem weltweiten Ausfall des Microsoft-Betriebssystems zu kämpfen haben, der den Terminalbetrieb beeinträchtigt", sagt das Unternehmen.
Australien beruft Krisensitzung ein
Wegen der weltweiten Computer-Probleme hat die australische Regierung eine Krisensitzung einberufen. "Die australische Regierung arbeitet bei diesen sich entwickelnden Ausfällen eng mit dem National Cyber Security Coordinator zusammen", zitierte die Zeitung "Sydney Morning Herald" einen Regierungssprecher.
Diese Fluglinien sind betroffen
In den USA stoppte die Luftfahrtaufsicht FAA Flüge von Airlines wie United, American und Delta. Der europäische Billigflieger Ryanair sprach ebenfalls von Problemen.
In Deutschland kommt es aktuell am BER in Berlin und am Flughafen in Hamburg zum Stillstand des Flugbetriebs.
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Ausfälle auch an Universitäten
Wegen der großflächigen technischen Störung sagt das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein heute alle elektiven Operationen ab.
IT-Probleme auch in Neuseeland
Wie die BBC berichtet, hat auch der Christchurch International Airport in Neuseeland eine Reihe von Systemen IT-Probleme. Ein Sprecher des neuseeländischen Parlaments sagt, dass ihr Computernetzwerk Probleme habe, so der Bericht.
Software-Update möglicher Auslöser
Mehrere Medien berichtete, dass ein Software-Update des Cybersicherheitsunternehmen Crowdstrike, zu den Ausfällen bei Microsoft geführt haben soll. Dieses habe Windows-Geräte blockiert – was den sogenannten "Blue Screen of Death" auf PCs auslöste.
Sky News offline
Eine Störungsmeldung des Senders Sky news erscheint auf einem Bildschirm. Schwere Probleme stören weltweit Computersysteme. Betroffen seien Fluggesellschaften, Medien- und Telekommunikationsunternehmen. Das berichten Medien wie die Finanzagentur Bloomberg.
Massive Serverprobleme weltweit
Wie die NTV berichtet, sind auch in Australien, Großbritannien, den USA und Indien Banken, Flughäfen und Mediengesellschaften von massiven IT-Störungen betroffen. Grund dafür seien technische Probleme beim Softwarehersteller Microsoft.
In einem offiziellen Microsoft 365-Update, das auf X veröffentlicht wurde, hieß es: "Wir untersuchen ein Problem, das sich auf die Fähigkeit der Benutzer auswirkt, auf verschiedene Microsoft 365-Apps und -Dienste zuzugreifen", zitiert die BBC.
Ein Sprecher des australischen Innenministeriums erklärte im Bericht, dass der Ausfall mit Problemen der Cybersicherheitsfirma Crowdstrike zusammenhängen könnte.
Flugverkehr steht still
Am Flughafen BER ist am Morgen der Flugverkehr eingestellt worden. Als Grund dafür werden technische Probleme genannt.
"Aufgrund einer technischen Störung kommt es zu Verzögerungen in der Abfertigung. Der Flugbetrieb ist bis 10 Uhr eingestellt", sagte eine Flughafensprecherin. Details zu den Hintergründen nannte sie nicht.
Wie der RBB berichtete, soll es zu einem Serverausfall gekommen und mehrere Notsysteme gekommen sein. Dafür gab es aber keine Bestätigung.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- BBC: "Mass IT outage affects airlines, media and banks"
- RBB: Flugverkehr am BER läuft wieder an - IT-Probleme auch bei Banken und Kliniken