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Migration

Weil kann sich Asylverfahren außerhalb der EU vorstellen

  • Aktualisiert: 10.09.2024
  • 20:10 Uhr
  • dpa
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© Kay Nietfeld/dpa

Im Juni war er noch skeptisch, jetzt zeigt sich Niedersachsens Ministerpräsident Weil offen für die Auslagerung von Asylverfahren in Staaten außerhalb der EU.

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Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil ist einem Medienbericht zufolge offen für die Auslagerung von Asylverfahren in Staaten außerhalb der Europäischen Union. Neben einer gleichmäßigen Verteilung von Schutzsuchenden in ganz Europa könne er sich das zusätzlich vorstellen, sagte der SPD-Politiker der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung".

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Weil nun doch für Drittstaaten-Lösung bei Asylverfahren

Der Ministerpräsident sagte, er meine damit ausdrücklich nicht Ruanda. Dorthin wollte Großbritannien Asylsuchende abschieben. "Es wäre aber denkbar, in den Ländern Nordafrikas an der Mittelmeerroute Asylverfahren durchzuführen", sagte Weil. "Das würde dann hoffentlich auch dazu beitragen, dass sich das Mittelmeer nicht immer weiter in einen riesigen Friedhof verwandelt."

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Noch im Juni hatte sich Weil skeptisch zu der sogenannten Drittstaaten-Lösung geäußert. Zur Aufforderung der Länder an die Bundesregierung, konkrete Modelle für Asylverfahren in Drittstaaten oder Transitländern vorzulegen, sagte er: "Dass das eine Lösung unserer strukturellen Probleme sein wird, das glaube ich nicht." Eine Sprecherin der Landesregierung erklärte, dass Weil die Asylverfahren in Drittstaaten damals wie heute als eine Möglichkeit unter vielen gesehen habe.

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