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Ukraine-Krieg

Wegen hohen Verlusten: Wagner-Gruppe rekrutiert Söldner in 42 Städten

  • Aktualisiert: 11.03.2023
  • 13:30 Uhr
  • Max Strumberger

Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin will die hohen Verluste seiner Söldnerarmee in der Ukraine mit einer neuen Mobilisierungswelle ausgleichen. In ganz Russland wirbt "Putins Koch" deshalb um neue Kämpfer.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hat die Eröffnung von Dutzenden Rekrutierungszentren in Russland verkündet.

  • So will Wagner die hohen Verluste im Ukraine-Krieg ausgleichen.

  • Diese sollen sich bereits auf über 30.000 Mann belaufen.

Die Wagner-Gruppe spielt derzeit vor allem bei den heftigen Kämpfen um Bachmut eine wichtige Rolle. Dabei muss die Söldnertruppe jedoch einen hohen Blutzoll entrichten. Deshalb startet Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin eine neue Rekrutierungsoffensive.

In 42 Städten der Russischen Föderation wurden Rekrutierungszentren im Auftrag von Wagner eröffnet.

Prigoschin via Telegram.

"Neue Kämpfer kommen dort an, sie werden uns begleiten, um ihr Land und ihre Familien zu verteidigen." Prigoschin betonte: "Trotz des kolossalen Widerstands der ukrainischen Streitkräfte werden wir vorankommen."

Die neue Rekrutierungswelle ist nötig, weil Wagner einerseits hohe Verluste beklagen muss. Laut ukrainischen Angaben sind mittlerweile 30.000 Wagner-Söldner gestorben, berichtet die "Ukrainska Pravda". Jeder dritte Söldner sei tot.

Unabhängig prüfen lassen sich diese Zahlen allerdings nicht. Anderseits kann Prigoschin keine Söldner mehr aus Gefängnissen rekrutieren.

Briten sehen größten Teil von Ost-Bachmut in russischer Hand

 Der Osten von Bachmut ist nach Einschätzung britischer Militärexperten inzwischen größtenteils unter Kontrolle der Söldnertruppe. Der Fluss Bachmutka, der durchs Stadtzentrum fließt, sei nun die Frontlinie, hieß es am Samstag in einem Bericht des britischen Verteidigungsministeriums. Der Westen hingegen werde weiterhin von der ukrainischen Armee gehalten, die wichtige Brücken zerstört habe. Die Stadt im Osten der Ukraine mit einst mehr als 70.000 Einwohner ist seit Monaten umkämpft. Heute ist sie weitgehend zerstört. Dort leben nur noch wenige Tausend Menschen.

Weiter heißt es in dem Bericht, ein Streifen von 200 bis 800 Metern offenen Geländes entlang des Flusses sei zu einer "Todeszone" geworden, die von den ukrainischen Verteidigern aus befestigten Gebäuden beschossen werden. Das mache es "sehr herausfordernd für die Wagner-Kräfte, ihren Frontalangriff nach Westen fortzusetzen". Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor mehr als einem Jahr täglich Berichte zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

  • Verwendete Quellen:
  • Telegram
  • Nachrichtenagentur dpa
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