US-Wahl
"Was ist mit Fox los?" Trump poltert wegen Umfrage gegen TV-Sender
- Veröffentlicht: 10.07.2024
- 17:06 Uhr
- Max Strumberger
Donald Trump platzt wegen einer auf Fox News veröffentlichten Umfrage der Kragen. Diese sah nur einen hauchdünnen Vorsprung des Republikaners vor Amtsinhaber Joe Biden. Sogar bei CNN würde Trump besser abschneiden, echauffierte sich der Republikaner.
Das Wichtigste in Kürze
Nach dem TV-Duell stürzte US-Präsident Biden in den Umfragen deutlich ab.
Eine der wenigen Ausnahmen war eine Erhebung, über die Fox News berichtete.
Das rief prompt Donald Trump auf den Plan, der sogleich gegen den Sender wetterte.
In den meisten Umfragen zur US-Präsidentschaftswahl im kommenden Herbst liegt Herausforderer Donald Trump aktuell deutlich vor Amtsinhaber Joe Biden. Eine der wenigen Ausnahmen ist ausgerechnet Fox News – ein Sender, der für die republikanischen Wähler:innen von enormer Bedeutung ist. In mehreren Posts auf Truth Social, Trumps eigener Social-Media-Plattform, polterte der 78-Jährige deshalb gegen Fox News:
"FoxNews wird gefälschte vertrauliche Demokratenumfragen veröffentlichen, die ihnen 'durchgesteckt' wurden, aber keine von Rasmussen oder eines der ECHTEN Meinungsforschungsinstitute, die mich weit vorne sehen. Was ist mit FOX los? Bei CNN schneide ich besser ab!!!"
Fox News werde niemals großartige Umfragen von seriösen Meinungsforschern verwenden, bei denen Trump "Crooked Joe, den schlechtesten Präsidenten der Geschichte, um Längen schlage", ergänzte der Republikaner. Stattdessen veröffentliche Fox "gefälschte, vertrauliche Umfragen der Demokraten".
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Trump liegt in Umfragen deutlich vor Biden
Trump spielte dabei auf einen Beitrag von Nachrichtensprecher John Roberts an, der über eine Umfrage von Benedixen & Amandi (B&A) für Politico sprach. Dort lag Trump nach dem für Biden desaströsen TV-Duell lediglich einen Prozentpunkt in Führung.
Die von Trump angesprochene Rasmussen-Umfrage sieht den Republikaner bei 49 Prozentpunkten und Biden lediglich bei 40. Dem auf Wahlumfragen spezialisierten US-Portal "RealClearPolitics" zufolge ist der Unterschied zwischen den beiden Kontrahenten etwas knapper. Doch auch hier liegt Trump (47,3 Prozent) 3,3 Prozentpunkte vor Biden (44,0 Prozent).
Bei den Demokraten wächst angesichts der katastrophalen TV-Debatte der Unmut über Biden. Am 2. Juli forderte der erste demokratische Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus, Lloyd Doggett aus Texas, Biden öffentlich dazu auf, aus dem Rennen auszusteigen und Platz für einen anderen Kandidaten zu machen. Ein zweiter demokratischer Abgeordneter, Raúl Grijalva aus Arizona, schloss sich den Forderungen an.
- Verwendete Quellen:
- Truth Social
- RealClearPolitics
- Nachrichtenagentur dpa