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USA

Trump will als Präsident alle Waffenbeschränkungen wieder aufheben

  • Aktualisiert: 11.02.2024
  • 22:03 Uhr
  • Michael Reimers

Donald Trump hat angekündigt, im Fall seiner Wiederwahl als US-Präsident sämtliche Einschränkungen Bidens für Waffenbesitzer:innen und -hersteller sofort zu beenden. Mit diesen Versprechungen will er im Wahlkampf bei der Waffenlobby punkten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige US-Präsident Donald Trump will im Fall seiner Wiederwahl die von Joe Biden erlassenen Waffenbeschränkungen rückgängig machen.

  • Trump gilt als Spitzenkandidat der Republikaner im Präsidentschaftswahlkampf 2024.

  • Von den konservativen Waffenbesitzer:innen erhofft sich Donald Trump die entscheidenden Stimmen für seine Kandidatur.

Ex-US-Präsident Donald Trump will im Falle seiner Wiederwahl die vom amtierenden Präsidenten Joe Biden erlassenen Waffenbeschränkungen rückgängig machen. "Jeder einzelne Angriff von Biden auf Waffenbesitzer und -hersteller wird in meiner allerersten Woche im Amt, vielleicht sogar an meinem ersten Tag, beendet werden", sagte Trump in einer Rede vor Tausenden von Anhänger:innen am Freitag (9. Februar, Ortszeit) in Harrisburg, Pennsylvania. Die Great American Outdoor Show wurde von der National Rifle Association (NRA) organisiert.

Die NRA hatte Trump während des Wahlkampfs 2016 und während seiner gesamten Amtszeit als US-Präsident enthusiastisch unterstützt. Trump ist Spitzenkandidat der Republikaner im Präsidentschaftswahlkampf 2024 und erhofft sich von den konservativen Waffenbesitzer:innen entscheidende Unterstützung für seine Wiederwahl.

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Amokläufe und tödliche Schießereien: Alltag in den USA

Seit 2006 sind in den USA landesweit mehr als 3.000 Menschen durch Waffengewalt ums Leben gekommen. Während seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 war Trump mit etlichen Schusswaffen-Attacken mit vielen Opfern konfrontiert, unter anderem das Schulmassaker in Parkland in Florida mit 17 Toten.

Joe Biden wirbt seit seiner Amtszeit immer wieder darum, der Waffenlobby die Stirn zu bieten. Konservative Stimmen verhinderten dies jedoch bisher. Im Gegenteil: Sie forderten nach dem Massaker von 2022 an einer Grundschule in Texas mit 21 Toten sogar eine Bewaffnung der Lehrkräfte, um eine höhere Sicherheit an den Schulen zu gewährleisten.

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US-Justizminister: "Schreckliche Realität, mit der wir konfrontiert sind"

"Unsere Kinder sollten nicht in einem Land aufwachsen, in dem ein 18-Jähriger Zugang zu einer Waffe hat, die auf das Schlachtfeld gehört und nicht ins Klassenzimmer", sagte US-Justizminister Merrick Garland am 18. Januar bei der Vorstellung des 600-seitigen Abschlussberichts zu dem Massaker von Uvalde. "Aber das ist eine schreckliche Realität, mit der wir konfrontiert sind. Und so ist es eine Realität, dass jede Strafverfolgungsbehörde in jeder Gemeinde darauf vorbereitet sein muss."

Am 24. Mai 2022 hatte ein 18-Jähriger an einer texanischen Grundschule in der Kleinstadt Uvalde das Feuer eröffnet und 19 Kinder und zwei Lehrer getötet. Nach rund 75 Minuten drangen Polizisten zu dem Schützen vor und erschossen ihn.

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Seit Jahresbeginn schon fünf größere Schießereien in den USA

Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und massenhaft im Umlauf. Dem Sender CNN zufolge gab es allein seit Jahresbeginn 2024 in den USA bereits fünf Fälle, bei denen jeweils mehr als vier Menschen verletzt oder getötet wurden. Viele Schulen und Universitäten reagieren schon seit Jahren auf diese Realität, in dem sie sogenannte Active Shooter Drills durchführen, die auf eine Situation wie die in Uvalde vorbereiten sollen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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