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13.600 Bahnfahrten ausgefallen

Verspätet oder gestrichen: Zugausfälle bei der Deutschen Bahn auf Rekordniveau

  • Aktualisiert: 13.02.2025
  • 04:01 Uhr
  • dpa
Im Jahr 2023 fielen über 13.600 Fahrten bei der DB aus, die meisten davon aufgrund externer Faktoren.
Im Jahr 2023 fielen über 13.600 Fahrten bei der DB aus, die meisten davon aufgrund externer Faktoren.© Bodo Marks/dpa

Immer mehr Züge der Deutschen Bahn fallen aus – allein im Fernverkehr hat sich die Ausfallquote seit 2019 vervierfacht. Neben einer maroden Infrastruktur sind auch Streiks und mangelnde Wartung Gründe für die steigenden Zahlen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zugausfälle im Fernverkehr stiegen zwischen 2019 und 2024 von 1 auf 4 Prozent, im Regionalverkehr lag die Quote 2023 bei 5 Prozent.

  • Gründe sind unter anderem eine marode Infrastruktur, unzureichende Wartung und fehlende Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge.

  • 2023 fielen über 13.600 Fernverkehrsfahrten aus, davon mehr als 60 Prozent durch externe Faktoren wie Streiks, die im Januar 2024 fast die Hälfte aller Ausfälle verursachten.

Immer mehr Züge im Regional- und Fernverkehr der Deutschen Bahn fallen aus. Von 2019 bis 2024 stieg der Anteil der gestrichenen Fahrten im Fernverkehr von 1 auf 4 Prozent, wie aus der Antwort des Verkehrsministeriums (BMDV) auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Matthias Gastel hervorgeht - Streiks und andere externe Einflussfaktoren eingerechnet. Im Regionalverkehr lag der Anteil im vergangenen Jahr demnach bei fünf Prozent.

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"Die Zunahme von Zugausfällen ist auch Folge einer maroden Infrastruktur", teilte Gastel mit. "Die Investitionen auf hohem Niveau müssen daher in den nächsten Jahren verbindlich gesichert fortgesetzt werden." Seitens der Union gestreute Zweifel an der Fortsetzung der bereits begonnenen Schienennetz-Sanierung seien "Gift für bessere Pünktlichkeit und Zugausfälle". 

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Streiks mit großer Wirkung

Allerdings seien viele Zugausfälle auch darauf zurückzuführen, dass Fahrzeuge nicht ausreichend gewartet oder rechtzeitig bereitgestellt würden, betonte Gastel. "Hier muss das Management nachlegen und kann nicht alle Schuld auf die Infrastruktur schieben."

Auch der FDP-Abgeordnete Torsten Herbst hatte im Parlament nach den Zugausfällen im Fernverkehr gefragt. Der BMDV-Antwort zufolge waren es allein im vergangenen Jahr mehr als 13.600 ausgefallene Fahrten. Mehr als 60 Prozent davon seien demnach auf externe Ursachen zurückzuführen.

Nahezu die Hälfte aller Ausfälle ereignete sich laut Ministerium streikbedingt im Januar 2024. Damals gab es einen Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). "Die Fahrgäste konnten in der Regel frühzeitig über einen Ausfall informiert werden", hieß es.

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