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Unbefugtes Betreten

 Vermutlich wegen eines Obdachlosen: Staatskanzlei Düsseldorf stundenlang evakuiert

  • Aktualisiert: 16.07.2024
  • 20:41 Uhr
  • dpa
Ein Eindringling verschaffte sich widerrechtlich Zutritt zur Staatskanzlei in Düsseldorf.
Ein Eindringling verschaffte sich widerrechtlich Zutritt zur Staatskanzlei in Düsseldorf.© Roberto Pfeil/dpa

Ein Eindringling, der vermutlich aus dem Düsseldorfer Obdachlosenmilieu stammt, soll sich widerrechtlich Zutritt zur Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen verschafft haben. Damit löste er einen stundenlangen Polizeieinsatz und die Evakuierung des Gebäudes aus.

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Eine unbefugte Person in der Staatskanzlei in Düsseldorf hat einen stundenlangen Polizeieinsatz und die Evakuierung des Gebäudes ausgelöst. Am Morgen habe sich jemand widerrechtlich Zutritt zu dem Gebäude verschafft und dieses kurze Zeit später wieder verlassen, teilte ein Polizeisprecher mit. Weitere Details zu dem Vorfall wollte er zunächst nicht nennen.

Nach dpa-Informationen führt die Spur des mutmaßlichen Eindringlings ins Düsseldorfer Obdachlosenmilieu. Demnach hat die Polizei Hinweise auf einen mutmaßlich geistig verwirrten Mann, der sich unbefugt Zugang verschafft hatte. Bis Dienstagabend konnte er allerdings noch nicht festgenommen werden.

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Sicherheitshalber war die Staatskanzlei nach Bekanntwerden des Vorfalls evakuiert worden. "Wir haben dann das Gebäude gründlich durchsucht, um auszuschließen, dass die Person dort etwas abgelegt hat", sagte eine Sprecherin. Schon früh hatte die Polizei von einer "Präventivmaßnahme" gesprochen. Man sei aber mit starken Kräften vor Ort. 

Erst am Nachmittag erfolgte Entwarnung

Am Nachmittag kam dann die Entwarnung: "Wir haben nichts gefunden", sagte ein Polizeisprecher. Die Mitarbeiter konnten zu ihren Arbeitsplätzen zurückkehren. Fragen zum Hintergrund der Person oder dazu, wie sie in die Staatskanzlei gelangt war, wollte die Polizei zunächst nicht beantworten. "Die Ermittlungen in der Sache dauern an", sagte der Sprecher weiter.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) war nach dpa-Informationen bei dem Vorfall inmitten der parlamentarischen Sommerpause nicht in der Staatskanzlei. Während des regulären Politikbetriebs trifft sich ansonsten dienstags üblicherweise das Landeskabinett am Sitz des Ministerpräsidenten.

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