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Medienbericht

Verdi kündigt Streikwelle für Bus und Bahn an - ein Bundesland nicht betroffen

  • Aktualisiert: 22.02.2024
  • 14:16 Uhr
  • Lara Teichmanis
Die Gewerkschaft Verdi hat zu bundesweiten Warnstreiks - außer in Bayern - aufgerufen.
Die Gewerkschaft Verdi hat zu bundesweiten Warnstreiks - außer in Bayern - aufgerufen.© Jens Büttner/dpa

Die Gewerkschaft Verdi ruft für kommende Woche bundesweit zu Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr auf. Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Personennahverkehr blieben bisher ohne konkrete Ergebnisse.

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Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Personennahverkehr blieben bisher ohne konkrete Ergebnisse. Verdi ruft daher die Beschäftigten zum Warnstreik in Wellen in der kommenden Woche auf.

Wie die Gewerkschaft Verdi  am Donnerstag (22. Februar) in Berlin mitteilte, sind die Arbeitskämpfe regional an unterschiedlichen Tagen geplant, mit dem 1. März als Hauptstreiktag. Bayern ist als einziges Bundesland nicht betroffen. Parallel zu den Warnstreiks organisiert Fridays For Future für den 1. März zahlreiche Demonstrationen gegen die Klimakrise.

urn:newsml:dpa.com:20090101:240220-911-005675
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Bereits mehrere Warnstreiks in den letzten Wochen

In den vergangenen Wochen gab es bereits mehrere Warnstreiks im ÖPNV in einzelnen Bundesländern. Damals waren nach Gewerkschaftsangaben mehr als 80 Städte und rund 40 Landkreise betroffen, schreibt die Deutsche Presseagentur (dpa).

Im Video: Genervt von Streiks? In diesen EU-Ländern gibt es noch mehr Proteste

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"Das Signal, das die Beschäftigten mit ihrem Streik am 2. Februar ausgesendet haben, ist anscheinend nicht ausreichend verstanden worden, denn die Tarifverhandlungen in den einzelnen Bundesländern sind nach wie vor ohne Ergebnis geblieben", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle laut Mitteilung.

"Um endlich Bewegung in die Verhandlungen zu bringen, muss jetzt erneut Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt werden. Deshalb rufen wir die Beschäftigten zu konzertierten Streiks auf."

Um endlich Bewegung in die Verhandlungen zu bringen, muss jetzt erneut Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt werden.

Christine Behle, Verdi-Vorsitzende

Verdi will Berufe mit besseren Arbeitsbedingungen 

Die Gewerkschaft verhandelt derzeit parallel in allen Bundesländern, in Bayern ist der Tarifvertrag aber nicht gekündigt. Dadurch kann dort nicht gestreikt werden.

In den meisten Runden geht es vor allem um die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Verdi fordert unter anderem kürzere Arbeitszeiten ohne finanzielle Einbußen, längere Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten, mehr Urlaubstage oder mehr Urlaubsgeld.

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Damit sollen die Beschäftigten entlastet und die Berufe im Nahverkehr attraktiver werden. Sämtliche Verkehrsunternehmen leiden unter Personalmangel. Insbesondere Busfahrerinnen und Busfahrer sind schwer zu finden. Die Berliner Verkehrsbetriebe sind aus diesem Grund seit Monaten mit einem eingeschränkten Busfahrplan unterwegs.

Auch Bezahlung wird verhandelt

In Brandenburg, im Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird auch über höhere Löhne und Gehälter verhandelt. Verdi fordert zum Beispiel in Bandenburg 20 Prozent mehr pro Monat für die Beschäftigten, mindestens aber 650 Euro. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll laut Verdi ein Jahr betragen. In Hamburg wird über einen neuen Haustarifvertrag für die Verkehrsbetriebe verhandelt, meldet die dpa.

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Verdi und Fridays For Future arbeiten bereits seit einiger Zeit zusammen, unter anderem in der Kampagne "Wir fahren zusammen". Auch beim Warnstreik Anfang Februar mischten sich an zahlreichen Streikposten junge Aktivistinnen und Aktivisten unter die Beschäftigten. Die Anfahrt zu den Klimademonstrationen, die ebenfalls am 1. März stattfinden sollen, dürfte vielerorts durch den Warnstreik deutlich schwieriger werden.

Die neuen Warnstreiks reihen sich ein in eine länger werdende Liste an Arbeitskämpfen im Verkehr in diesem Jahr. Neben den ÖPNV-Warnstreiks gab es zwei mehrtägige Arbeitskämpfe bei der Bahn und zuletzt auch mehrere Arbeitsniederlegungen im Flugverkehr.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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