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US-Wahlkampf

"Werde sie trotzdem als illegal bezeichnen": Vance diffamiert Migranten 

  • Veröffentlicht: 20.09.2024
  • 22:31 Uhr
  • Momir Takac

Donald Trumps Kandidat für den Vizepräsidenten-Posten griff Kamala Harris für eine Entscheidung an, die sie gar nicht traf.

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Das Wichtigste in Kürze

  • J. D. Vance äußert sich weiter abfällig über Migranten in den USA.

  • Einwanderer, die sich legal im Land aufhielten, bezeichnet er trotzdem als "illegale Ausländer".

  • Trumps Vize-Kandidat attackiert Kamala Harris für eine Entscheidung, die Joe Biden traf.

Inhalt

  • Trumps Vizekandidat Vance diffamiert weiter Migranten
  • Vance stellt US-Schutzprogramm für Einwanderer infrage

Es war das große Thema nach der TV-Debatte zwischen den Präsidentschaftsanwärtern Kamala Harris und Donald Trump: Der Republikaner streute das Gerücht, dass in Springfield Migranten Haustiere essen würden. Trumps Aussage ist inzwischen als Lüge entlarvt. Doch dessen Vize-Kandidat J. D. Vance diffamiert Einwanderer weiter.

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Trumps Vizekandidat Vance diffamiert weiter Migranten

Vance sagte am Mittwoch (18. September) auf einer Wahlkampfveranstaltung in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina, dass haitianische Migranten mit legalem Einwanderungsstatus dennoch "Illegale" seien. "Wenn Kamala Harris illegal den Zauberstab schwingt und sagt, diese Leute seien jetzt legal hier, werde ich sie trotzdem als illegale Ausländer bezeichnen", antwortete der Senator aus Ohio auf die Frage eines Reporters der "New York Times" zufolge.

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Sie seien unrechtmäßig vor der Abschiebung geschützt. "Eine illegale Handlung von Kamala Harris macht einen Ausländer nicht legal", polterte Vance weiter. Der Republikaner spielte damit auf den "Temporary Protected Status" an. Das Programm, das der Kongress 1990 ins Leben rief, ermöglicht es der Exekutive, Menschen aus vom Heimatschutzministerium bestimmten Ländern 18 Monate lang zu gewähren, legal in den USA zu leben und zu arbeiten.

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Vance stellt US-Schutzprogramm für Einwanderer infrage

Es zielt auf Menschen ab, deren Heimatländer sich in einer Krise befinden. Der vorübergehende Schutzstatus, der vom Ministerium unbegrenzt verlängert werden kann, schützt vor Abschiebung, verleiht aber keinen dauerhaften Rechtsstatus. Dass solche Entscheidungen Präsident Joe Biden und nicht Harris traf, scheint für Vance dabei keine Rolle zu spielen.

Im Video: Harris wirft Trump und den Republikanern Lügen über Migranten in Ohio vor

Das Thema Einwanderung ist das größte Wahlkampf-Thema der Republikaner vor der US-Wahl im November. Donald Trump versprach im Falle seiner Wahl zum Präsidenten, die "größte Abschiebung in der amerikanischen Geschichte" durchzuführen. Vance’ Aussagen über Migranten in Raleigh deuten darauf hin, dass sich dann auch beim "Temporary Protected Status" Änderungen ergeben dürften.

  • Verwendete Quellen:
  • Artikel beim National Public Radio (NPR): Vance says Haitian migrants with protected status are 'illegal aliens' to be deported
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