Beunruhigende Reisezeit
USA und Australien: Nach Boeing verliert nun auch Airbus Flugzeugteile
- Veröffentlicht: 27.03.2024
- 13:51 Uhr
- Clarissa Yigit
Bei mehreren Vorfällen haben Flugzeuge seit Beginn des Jahres Bauteile verloren. Betroffen sind dabei Boeing- und nun auch Airbus-Maschinen.
Das Wichtigste in Kürze
Seit Beginn des Jahres hatten Flugzeuge des US-Herstellers Boeing bereits zwei Pannen, bei denen die Flieger Bauteile verloren hatten.
Am Sonntag (24. März) meldete Airbus ebenfalls einen Schaden an einer Verkleidung und musste deshalb umkehren.
Am Montag (25. März) folgte dann gleich der nächste Zwischenfall mit einer Airbus-Maschine.
Die Pannenserie an Flugzeugen reißt nicht ab. Erst hatte der US-Hersteller Boeing mit erheblichen Zwischenfällen an seinen Maschinen zu kämpfen, nun verlieren Modelle des europäischen Konkurrenten Airbus Bauteile der Verkleidung.
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Airbus verliert Verkleidung
So kam es während des Starts eines Airbus A330 neo in Salt Lake City (US-Bundesstaat Utah) am Sonntag (24. März) zu einem Problem an dem Flugzeug - an diesem löste sich eine Platte hinter einem der beiden Triebwerke. Der Flieger war auf dem Weg nach Amsterdam, musste dann allerdings umkehren, berichtet NTV. Nach "einem gemeldeten mechanischen Problem" sei das Flugzeug allerdings sicher in Salt Lake City gelandet, so die Angaben der Airline Delta. An Bord der Maschine seien 260 Passagier:innen und 13 Besatzungsmitglieder gewesen, verletzt wurde niemand.
Eine Verkleidung hinter dem Triebwerk am linken Flügel habe sich laut einer Sicherheitsdatenbank der US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration gelöst. Dabei sei ein Pylon betroffen gewesen, "mit dem das Triebwerk an der Tragfläche befestigt worden war". Zwar sei diese Verkleidungsplatte des Airbus - der im Jahr 2020 gebaut wurde - nicht tragend, verbessere aber die Aerodynamik.
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Weitere Zwischenfälle seit Anfang des Jahres
Den Anfang der Problemreihe machten in diesem Jahr gleich mehrere Boeing-Flugzeuge. So platzte an einer Boeing 737 Max der Alaska Airlines am 5. Januar in der Luft ein Türstopfen ab.
Am 19. Januar fing dann eine Boeing 747-8 von Atlas Air circa 14 Minuten nach dem Start Feuer und musste notlanden
Im März fehlte an einer 26 Jahre alten Boeing 737 von United Airlines nach der Landung im US-Bundesstaat Oregon ein Stück Aluminiumhaut.
Zudem lief ebenfalls im März bei einer Boeing 777 der Fluggesellschaft United Airlines beim Start in Sydney (Australien) Flüssigkeit aus der Maschine und einer der Reifen fing an zu rauchen. Das Flugzeug mit seinen 170 Passagieren musste daher umkehren.
Im selben Monat verlor eine weitere Boeing 777 von United Airlines beim Start am Flughafen in San Francisco (USA) ein Rad und musste statt wie geplant nach Japan nach Los Angeles fliegen.
Ein weiterer Problemflieger wurde nun auch der Airbus A330 neo von Delta am 24. März.
Einen Tag später - bei dem Qantas-Flug 781 von Melbourne (Australien) nach Perth (Australien) am Montagabend (25. März) - sollen zudem Passagiere einen lauten Knall gehört haben. Daraufhin hätten die Piloten ein Triebwerk abgeschaltet. Der Airbus A330 sei dennoch sicher in Perth gelandet.
- Verwendete Quellen: