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ChatGPT begeht "systematischen Diebstahl"

USA: Tausende Autor:innen verklagen OpenAI wegen Copyright-Verstößen

  • Veröffentlicht: 22.09.2023
  • 13:58 Uhr
  • Clarissa Yigit
Zahlreiche prominente Schriftsteller:innen in den USA verklagen OpenAI wegen Verstöße gegen das Copyright.
Zahlreiche prominente Schriftsteller:innen in den USA verklagen OpenAI wegen Verstöße gegen das Copyright.© Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Zahlreiche Autor:innen verklagen das kalifornische Start-up OpenAI wegen Urheberrechtsverletzungen.

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Kampf der Giganten – Mehrere prominente US-Schriftsteller, darunter John Grisham und "Game of Thrones"-Autor George R.R. Martin, verklagen den ChatGPT-Entwickler OpenAI.

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Urheberrecht verletzt?

Grund für die Sammelklage von zahlreichen Autor:innen gegen das kalifornische Start-up OpenAI – die der US-Schriftstellerverband Authors Guild und weitere Autoren bei einem Bundesgericht am Dienstag (12. September) in New York eingereichten haben – seien Urheberverletzungen, schreibt die "Tagesschau".

So seien die Bücher der Schriftsteller "ohne ihr Einverständnis zum Trainieren von Künstlicher Intelligenz" verwendet worden, obwohl diese urheberrechtlich geschützt seien.

Zudem beruhe das "Herzstück" der großen Sprachmodelle, mit denen ChatGPT trainiert werde, auf "systematischem Diebstahl im großen Stil", berichtet die "Tagesschau" weiter und bezieht sich dabei auf Auszüge der Klage.

So würden diese Sprachmodelle den Lebensunterhalt von Schriftsteller:innen gefährden, "da sie es jedem erlauben, automatisch und kostenlos (oder sehr billig) Texte zu erstellen, für die sie sonst Autoren bezahlen müssten". Mit Hilfe von ChatGPT würden somit Inhalte erstellt, die den Stil von Schriftsteller:innen imitierten, heißt es weiter.

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Die Forderungen der Kläger

Daher sei es zwingend erforderlich, "diesem Diebstahl" Einhalt zu gebieten, zitiert der "Spiegel" Mary Rasenberger, Geschäftsführerin der Authors Guild. Autor:innen  müssten die Möglichkeit haben, "zu kontrollieren, ob und wie ihre Werke von generativer KI verwendet werden", erklärt sie weiter.

Am Mittwoch (20. September) teilte OpenAI mit, dass das Unternehmen die Rechte von Schriftsteller:innen und Autor:innen respektiere. Dennoch glaube das von Microsoft mitfinanzierte Start-up, dass diese auch von der KI-Technologie profitieren sollten.

So gebe es bereits "produktive Gespräche mit kreativen Schöpfern weltweit, darunter auch mit Authors Guild", schreibt die "Tagesschau". Auch werde daran gearbeitet, "die Bedenken hinsichtlich Künstlicher Intelligenz zu verstehen und darüber zu diskutieren".

Die Kläger:innen hingegen fordern nun, dass ihre urheberrechtlich geschützten Bücher nicht zur Entwicklung der Algorithmen für die generative KI-Technologie verwendet werden dürfen – sofern keine "ausdrückliche Genehmigung" vorliege. Zudem verlangen die vermeintlich Geschädigten Schadenersatz.

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So "lernt" ChatGPT

OpenAI hat das Sprachmodell für ChatGPT mit Texten, die online zu finden waren, gefüttert. Allerdings habe OpenAI bisher nicht explizit offengelegt, welche Websites und Schriften dafür verwendet wurden.

Bereits Anfang September habe eine andere Gruppe von Autoren OpenAI wegen "eindeutiger Verletzung geistigen Eigentums" verklagt, ergänzt der "Spiegel". Die aktuell eingereichte Klage stünden stellvertretend für alle rund 13.000 Mitglieder:innen des Verbands Authors Guild, ergänzt der "Tagesspiegel".

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