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Schon Wochen vor Attentatsversuch

USA: Secret Service warnte Trump vor iranischem Mordanschlag

  • Aktualisiert: 16.07.2024
  • 22:24 Uhr
  • Rebecca Rudolph

Die Sicherheitsmaßnahmen für Donald Trump sollen wegen Drohungen aus dem Iran verstärkt worden sein. Informationen über einen Komplott führten offenbar zu erhöhter Wachsamkeit.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bereits einige Wochen bevor ein Attentäter am Samstag auf Donald Trump geschossen hatte, forderte der Secret Service dessen Team zu erhöhter Wachsamkeit auf.

  • Die Behörde hatte Hinweise darauf, dass der Republikaner vom Iran ins Visier genommen werden würde.

  • Die Drohungen rührten vom iranischen Wunsch nach Vergeltung für die Tötung von General Ghassem Soleimani.

Der Secret Service hat laut übereinstimmenden Medienberichten in den vergangenen Wochen die Sicherheitsmaßnahmen für den ehemaligen republikanischen Präsidenten Donald Trump verstärkt. Dies sei aufgrund von Drohungen aus dem Iran geschehen, berichteten unter anderem die US-Sender CNN und MSNBC. Die Sender beriefen sich dabei auf anonyme Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

Die amerikanischen Sicherheitsbehörden hätten demnach Informationen über einen Komplott erhalten und daraufhin den Schutz erhöht, hieß es. Die Behörde wollte die Berichte nicht bestätigen oder dementieren. Ein Sprecher erklärte, der Secret Service erhalte ständig neue Informationen über Bedrohungen und reagiere darauf, könne aber keine spezifischen Bedrohungen kommentieren.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump soll vor dem Attentatsversuch gegen ihn gewarnt worden sein.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump soll vor dem Attentatsversuch gegen ihn gewarnt worden sein. © Julia Nikhinson/AP

Rache für die Ermordung Soleimanis?

Trotz der zusätzlichen Maßnahmen konnte das Attentat auf Trump bei einer Kundgebung am Samstag (13. Juli) in Pennsylvania nicht verhindert werden. Laut aktuellem Stand der Ermittlungen habe der Schütze aber keine Verbindung zu ausländischen Mitverschwörern gehabt, betonte Adrienne Watson, die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats.

Die US-Regierung verfolge iranische Bedrohungen gegen die vorangegangene Trump-Regierung seit Jahren, erklärte Watson. Die Drohungen rührten vom iranischen Wunsch nach Vergeltung für die Tötung von General Ghassem Soleimani. Der ehemalige Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden wurde 2020 auf Anweisung des damaligen Präsidenten Trump bei einem gezielten US-Drohnenangriff in Bagdad getötet.

2022 erhob das US-Justizministerium Klage gegen ein Mitglied der iranischen Revolutionsgarden, das die Ermordung des früheren US-Sicherheitsberaters John Bolton geplant haben soll. Die Tat wurde nicht ausgeführt. Laut der Staatsanwaltschaft handelte es sich vermutlich um eine Vergeltungsmaßnahme für die Tötung Soleimanis. Zudem soll auch der ehemalige Außenminister Mike Pompeo, laut CNN, Ziel eines iranischen Attentatsplans gewesen sein.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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