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Ukraine-Krieg

Nach langer Funkstille: US-Verteidigungsminister Austin telefoniert mit russischem Kollegen

  • Aktualisiert: 26.06.2024
  • 16:50 Uhr
  • dpa

Moskau droht den USA nach einem ukrainischen Raketenangriff auf die Hafenstadt Sewastopol mit Konsequenzen. Nun greift der US-Verteidigungsminister nach langer Funkstille zum Telefonhörer.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das russische Verteidigungsministerium warnte vor einer Eskalation durch US-Waffenlieferungen an die Ukraine.

  • US-Verteidigungsminister Lloyd Austin betonte in einem Gespräch mit seinem russischen Kollegen die Bedeutung der Kommunikation zwischen den Parteien.

  • Das Gespräch fand auf Initiative der USA statt und war das erste seit März 2023.

US-Verteidigungsminister trifft sich mit Andrej Beloussow

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat nach Drohungen Moskaus in einem seltenen Austausch mit seinem russischen Kollegen gesprochen.

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Während des Gesprächs mit Andrej Beloussow habe Austin betont, dass es angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine wichtig sei, die Kommunikation aufrechtzuerhalten, sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder am Dienstag (25. Juni). Weitere Details zu dem Telefonat nannte er nicht.

Das russische Verteidigungsministerium teilte in der Nacht zum Mittwoch (26. Juni) mit, dass sich beide Seiten über den Krieg in der Ukraine ausgetauscht hätten. Beloussow habe dabei im Zusammenhang mit den fortlaufenden US-Waffenlieferungen an die Ukraine auf die zunehmende Gefahr einer Eskalation der Lage in dem Land hingewiesen. Es seien auch andere Frage besprochen worden. Details nannte das Ministerium in Moskau nicht.

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Drohungen an die USA

Moskau hatte Washington am Montag (24. Juni) nach einem ukrainischen Raketenangriff auf die Stadt Sewastopol auf der seit 2014 von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim gedroht.

"Es versteht sich, dass die unmittelbare Beteiligung der USA an Kampfhandlungen, in deren Ergebnis russische Zivilisten ums Leben kommen, nicht ohne Folgen bleiben kann", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Das russische Außenministerium bestellte zugleich die US-Botschafterin in Moskau, Lynne Tracy, ein und übergab ihr eine Protestnote.

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Letztes Gespräch im März 2023

Nach Angaben des Pentagons und des russischen Ministeriums ging die Initiative für das Gespräch von Austin aus. Ryder zufolge hat Austin das letzte Mal am 15. März 2023 mit seinem russischen Kollegen gesprochen. Damals war noch Sergej Schoigu russischer Verteidigungsminister.

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