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INSA

Umfrage-Dämpfer für die Union: AfD rückt immer näher

  • Veröffentlicht: 22.03.2025
  • 22:52 Uhr
  • Max Strumberger

Die Union verliert in der aktuellen INSA-Umfrage an Boden und liegt nur noch knapp vor der AfD. Während die CDU/CSU einen Prozentpunkt verliert, gewinnt die AfD einen hinzu. Der einst deutliche Vorsprung der Union schmilzt.

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Inhalt

  • Aktuell hätte Schwarz-Rot keine Mehrheit mehr
  • Union und SPD verteidigen extreme Schuldenaufnahme

Aus der Bundestagswahl vom 23. Februar ging die Union mit 28,5 Prozent klar als stärkste Kraft hervor. Der Abstand auf die AfD betrug fast 8 Prozent. Dieser Vorsprung ist einer aktuellen Umfrage zufolge inzwischen deutlich geschrumpft.
Laut dem aktuellen INSA-Sonntagstrend für "Bild" liegt die AfD nun nur noch vier Punkte hinter CDU und CSU.

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Aktuell hätte Schwarz-Rot keine Mehrheit mehr

Die Union hat einen Prozentpunkt zur Vorwoche verloren und steht bei 27 Prozent, während die AfD einen Punkt gewonnen hat und auf 23 Prozent klettert. Der Unterschied zum November ist noch eklatanter, damals hatte die Union noch 14 Prozent vor der AfD gelegen.

"Die AfD profitiert vom Ergebnis der Sondierungen und den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD. Letztlich hat die Union mit dem Schuldenpaket nicht gehalten, was sie vor der Wahl versprochen hat. Mancher Enttäuschte geht zur AfD", sagte INSA-Chef Hermann Binkert der "Bild".

Auch die SPD verliert einen Prozentpunkt und liegt bei 15 Prozent, während die Grünen einen Punkt dazugewinnen und auf 12 Prozent kommen. Die Linke bleibt unverändert bei 10 Prozent, das BSW bei 5 Prozent und die FDP bei 3 Prozent. Würde am Sonntag Bundestagswahlen stattfinden, würden Union und SPD keine Mehrheit erreichen. Schwarz-Rot hätte aktuell lediglich 42 Prozent der Stimmen.

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Union und SPD verteidigen extreme Schuldenaufnahme

Unions-Fraktionschef Friedrich Merz (CDU), der neuer Bundeskanzler werden will, rechtfertigte die geplanten Schulden mit der Sicherheit Deutschlands, Europas und der Nato. Von der Entscheidung des Bundestags hänge nicht nur die deutsche Verteidigungsfähigkeit ab. "Unsere Verbündeten in der Nato und der Europäischen Union schauen heute ebenso auf uns wie unsere Gegner und wie die Feinde unserer demokratischen und regelbasierten Ordnung."

SPD-Fraktionschef Lars Klingbeil warb mit Vorteilen der geplanten Investitionen für Bürgerinnen und Bürger. "Dieses Paket wird die Mehrheit der Menschen in ihrem Alltag entlasten." Die geplante Grundgesetzänderung sei eine "wichtige Chance", Deutschland wieder stark zu machen. "Die Welt wird gerade neu vermessen. Niemand wartet auf Deutschland - und niemand wartet auf Europa."

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erklärte: "Unsere Sicherheit darf nicht durch haushaltspolitische Zwänge gefährdet werden."

Friedrich Merz, CDU-Bundesvorsitzender und CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender im Bundestag
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Wegen Änderung der Schuldenbremse

Merz: Vorwurf des Wahlbetrugs nicht zutreffend

Friedrich Merz verteidigt das Schuldenpaket der Union mit SPD und Grünen. Laut "Bild am Sonntag" sieht er die Entscheidungen als angemessene Antwort auf die aktuellen Zeiten und plädiert für Flexibilität bei der Schuldenregel.

  • 16.03.2025
  • 08:05 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • "Bild"
  • Nachrichtenagentur dpa
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