Umfrage
Bündnis Sahra Wagenknecht schafft auf Anhieb 7 Prozent
- Aktualisiert: 21.01.2024
- 09:43 Uhr
- Franziska Hursach
In der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa fällt die SPD auf 13 Prozent, auch die Linke verliert weiter an Zustimmung. Sahra Wagenknecht ist die größte Gewinnerin der Umfrage.
Das Wichtigste in Kürze
Laut einer Umfrage käme Sahra Wagenknechts neue Partei, Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), auf sieben Prozent der Wählerstimmen.
Die SPD von Kanzler Scholz verliert dagegen an Wählergunst, während die AfD weiterhin die zweitstärkste Kraft bleibt.
Die Regierungskoalition aus SPD, Grüne und FDP würde aktuell eine Mehrheit weit verfehlen.
Einer Umfrage zufolge liegt das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bei 7 Prozent. Wäre an diesem Sonntag (21. Januar) Bundestagswahl, zöge das BSW somit ins Parlament ein. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für "Bild am Sonntag", wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet.
13 Prozent für SPD
Auf die Frage "Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?" gaben 13 Prozent SPD an. Das waren zwei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche. Damit liegen die Sozialdemokraten gleichauf mit den Grünen, die einen Punkt im Vergleich zur Vorwoche hinzugewinnen und ebenfalls bei 13 Prozent landen.
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Stärkste Kraft bleibt die Union mit unverändert 30 Prozent, gefolgt von der AfD mit 22 Prozent (+/- 0). Die FDP bleibt stabil bei 5 Prozent. Die Linke würde bei 3 Prozent (-1) liegen und nicht mehr in den Bundestag kommen. Auch die Freien Wähler erhielten in der Umfrage 3 Prozent der Stimmen.
Mehrheit nur für Dreier-Bündnisse
Die aktuelle Regierungskoalition aus SPD, Grüne und FDP würde eine Mehrheit weit verfehlen. Eine Mehrheit würden eine Kenia-Koalition (Union, SPD, Grüne), eine Deutschland-Koalition (Union, SPD und FDP) oder eine Jamaika-Koalition (Union, Grüne, FDP) erzielen. Eine Koalition mit der AfD haben bisher alle Parteien ausgeschlossen.
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Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa