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Schwerer Angriff auf ukrainisches Wohnhaus

Ukraine-Krieg: Mehr als 20 Tote und Hilfeschreie nach russischem Raketenangriff auf Dnipro

  • Aktualisiert: 15.01.2023
  • 16:05 Uhr
  • Melissa Aschauer

In der ukrainischen Großstadt Dnipro gab es einen verheerenden russischen Raketenangriff auf ein Wohnhaus. Die Zahl der Toten ist auf mehr als 20 gestiegen. Noch immer werden 35 Menschen vermisst.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag eröffnete Russland eine neue Angriffs-Offensive in der Ukraine.

  • Raketengeschoss traf ein Wohnhaus in der Großstadt Dnipro.

  • Mehr als 20 Tote wurden offiziellen Angaben zufolge bereits gemeldet.

Nach dem verheerenden Raketenangriff seitens Russlands auf ein Wohnhaus im ukrainischen Dnipro ist die Zahl der Toten offiziellen Angaben zufolge auf mehr als 20 gestiegen. Unter den Toten war auch ein 15 Jahre altes Mädchen. Der Zivilschutz spricht von bislang 73 verletzten Personen, darunter 14 Kinder. Rettungskräfte suchen weiter nach Überlebenden.

Verschüttete rufen um Hilfe

Am Samstag, den 14. Januar, hatten russische Raketen das Haus getroffen. Stunden nach dem Einschlag waren aus den Trümmern nach ukrainischen Medienberichten noch Hilferufe verschütteter Bewohner:innen zu hören gewesen. Viele leuchteten mit den Taschenlampen ihrer Mobiltelefone, um von den Einsatzkräften schneller gefunden zu werden.

Insgesamt 72 Wohnungen seien zerstört worden. In dem Haus seien zwischen 100 und 200 Menschen gemeldet gewesen.

Die Suche nach Verschütteten ging weiter. Bis Sonntagmittag, den 15. Januar, seien bereits 21 Menschen tot aus den Trümmern des teils eingestürzten Hochhauses geborgen worden. Das teilte der Vorsitzende des Gebietsparlaments von Dnipropetrowsk, Mykola Lukaschuk, mit.

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Selenskyj spricht von "Terror"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die Angriffe scharf und sprach einmal mehr von "russischem Terror".

"Wir kämpfen um jeden Menschen, um jedes Leben", sagte er mit Blick auf die Bergungsarbeiten. Die Verantwortlichen dieser Bluttat würden gefunden und bestraft werden.

Der Angriff auf Dnipro war der folgenreichste von mehreren Angriffen am Samstag. Im ganzen Land galt zeitweise Luftalarm. Im Krieg gegen die Ukraine war es der erste russische Großangriff dieser Art seit dem Jahreswechsel. Das ukrainische Militär teilte mit, dass von 38 russischen Raketen 25 abgeschossen worden seien.

Nach Angaben der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform kamen landesweit mindestens 26 Zivilisten ums Leben, mehr als 80 wurden demnach verletzt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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