Russland verstärkt Angriffe
Ukraine an mehreren Verteidigungslinien unter Druck
- Veröffentlicht: 01.03.2024
- 23:33 Uhr
- Momir Takac
Im Ukraine-Konflikt wird die Lage für die Verteidiger zunehmend kritisch. Russland verstärkt an mehreren Stellen den Druck.
Das Wichtigste in Kürze
Russland verstärkt im Ukraine-Krieg die Angriffe.
Das ukrainische Militär berichtet von Dutzenden abgewehrten Attacken.
Unterdessen schloss Präsident Selenskyj mit den Niederlanden ein Sicherheitsabkommen.
Während sich am Freitag (1. März) in Moskau Tausende Menschen vom verstorbenen Kremlkritiker Alexej Nawalny verabschiedeten, tobte weiter südlich in der Ukraine der Krieg mit unverminderter Härte weiter. Dabei geraten die ukrainischen Truppen gegen die russischen Invasoren immer stärker unter Druck.
Ukraine-Konflikt: Russische Angriffe nehmen zu
Das Militär meldete am Freitag zahlreiche abgewehrte Vorstöße russischer Einheiten. Es sprach von anhaltend hohem Druck vor allem westlich und südwestlich der Industriestadt Donezk im Osten des Landes.
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Im Raum Awdijiwka seien 20 Attacken abgewehrt worden, im Raum Nowopawliwka habe das russische Militär 25 Mal versucht, die Verteidigungslinien zu durchbrechen, teilte der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht mit.
Russland nimmt mehrere Frontlinien ins Visier
Vor wenigen Wochen musste sich Kiew aus dem seit Monaten umkämpften Raum um Awdijiwka zurückziehen. Jetzt bröckelt die nächste Frontlinie dahinter. Von Angriffen betroffen seien die Ortschaften Berdytschi, Orliwka und Tonenke, meldete der Generalstab. Dort wollte sich das ukrainische Militär nach dem Rückzug aus Awdijiwka eingraben.
Doch auch weiter südlich wird die Lage für die ukrainischen Truppen prekärer. Nachdem Russland Marjinka erobert hatte, verstärken Wladimir Putins Truppen Angriffe auf die Siedlungen Krasnohoriwka, Heorhijiwka und Nowomychajliwka.
Ukraine schließt Sicherheitsabkommen mit Niederlande
Im Ukraine-Krieg musste Kiew zuletzt einige Gebietsverluste hinnehmen. Das dürfte auch auf ausbleibende Waffenhilfe des Westens zurückzuführen sein. Da kommt Wolodymyr Selenskyj ein neuer Deal gerade recht. Mit den Niederlanden schloss der Präsident mit einem sechsten Staat ein Sicherheitsabkommen ab.
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"Heute gibt es ein neues Paket an militärischer Hilfe von den Niederlanden für unsere Soldaten", dankte Selenskyj am Freitag in seiner täglichen Videobotschaft dem niederländischen Regierungschef Mark Rutte. Er bezifferte die Waffenlieferungen auf einen Wert von zwei Milliarden Euro im laufenden Jahr.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa