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US-Repräsentantenhaus

Trump-Verbündeter Jim Jordan: Am Dienstag stellt er sich zur Wahl

  • Aktualisiert: 17.10.2023
  • 10:46 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Jim Jordan will den Chefposten im US-Kongress
Jim Jordan will den Chefposten im US-Kongress© J. Scott Applewhite/AP/dpa

In dem chaotischen Wettlauf um den Vorsitz im US-Repräsentantenhaus hatten die Republikaner kürzlich den Trump-Vertrauten Jim Jordan als ihren neuen Kandidaten ausgewählt. Am Dienstag steht die Abstimmung an, doch die Aussicht auf eine sichere Mehrheit ist nicht sicher.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der frühere Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, wurde Anfang dieses Monats in einer historischen Abstimmung abgewählt.

  • Steve Scalise wurde als möglichen Nachfolger auserkoren, aber weil auch er nicht auf die nötige Mehrheit kam, zog er seine Kandidatur zurück.

  • Jetzt soll es zu einer Abstimmung über den neuen republikanischen Kandidaten Jim Jordan kommen.

Nach dem Rückzug des Republikaners Steve Scalise von seiner Kandidatur als Vorsitzender des US-Repräsentantenhauses soll es am Dienstag (17. Oktober) in der Kammer zu einer Abstimmung über den neuen republikanischen Kandidaten Jim Jordan kommen.

Am Dienstagmittag (18.00 Uhr MESZ) soll abgestimmt werden, wie Jordan dem Sender "CNN" laut der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Bei einer internen Wahl am Freitag (13. Oktober) hatten die Republikaner den Hardliner zu ihrem neuen Kandidaten gekürt.

Bei der Abstimmung innerhalb der Fraktion erhielt der enge Vertraute von Ex-Präsident Donald Trump nur knapp eine Mehrheit. Zunächst galt er nicht als die favorisierte Wahl, jedoch hat er in den letzten Tagen anscheinend einige Widersacher auf seine Seite gezogen. Angesichts der äußerst knappen republikanischen Mehrheit in der Kammer genügt bereits eine Handvoll Abweichler, um eine Kandidatur zu blockieren.

Unsicherheit und politisches Chaos im Repräsentantenhaus

Der frühere Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, wurde Anfang dieses Monats in einer historischen Abstimmung abgesetzt. Um das drittwichtigste Amt im Staat nach dem Präsidenten und Vizepräsidenten zu übernehmen, ist eine absolute Mehrheit unter den anwesenden Abgeordneten des Repräsentantenhauses erforderlich. Dies würde voraussichtlich 217 Stimmen in der Parlamentskammer bedeuten.

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Ursprünglich hatte die Partei den rechtskonservativen Steve Scalise als möglichen Nachfolger auserkoren, aber weil auch er nicht auf die nötige Mehrheit kam, zog er seine Kandidatur zurück. Solange die Führung im Repräsentantenhaus unklar ist, wird eine Abstimmung über Hilfspakete für die militärischen Konflikte in der Ukraine und in Israel laut Beobachtern als unwahrscheinlich angesehen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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