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Änderung der Bedingungen

Trump nutzt Wahlkampfspenden, um private Anwaltskosten zu bezahlen

  • Veröffentlicht: 27.06.2023
  • 10:59 Uhr
  • Anne Funk
Donald Trump finanziert seine Anwaltskosten offenbar zum Teil durch Wahlkampfspenden.
Donald Trump finanziert seine Anwaltskosten offenbar zum Teil durch Wahlkampfspenden.© REUTERS

Ob Dokumentenaffäre oder Vergewaltigungsprozess, Donald Trump hat so einige juristische Probleme zu lösen. Seine persönlichen Anwälte zahlt er allerdings - zumindest teilweise - nicht aus eigener Tasche.

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Donald Trump hat mehr und mehr mit juristischen Problemen zu kämpfen. Das führt auch finanziell zu Mehrkosten für den ehemaligen US-Präsidenten, seine Anwälte müssen schließlich bezahlt werden. Um da ein wenig mehr Mittel zur Verfügung zu haben, scheint der 77-Jährige nun zu einem kleinen Trick gegriffen zu haben. 

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Heimlich Spendenbedingungen geändert

Wie die "New York Times" (NYT) berichtet, hat Trump still und heimlich Gelder, die er für seine Präsidentschaftskampagne sammelt, abgezweigt und zur Bezahlung seiner persönlichen Anwaltskosten zu verwenden. Nur ein kleiner Hinweis im Kleingedruckten auf der republikanischen Onlineplattform für Wahlspenden "WinRed" soll Auskunft über die Änderung geben. Als Trump im November 2022 seine Kampagne startete, hieß es dort noch, dass ein Prozent der gespendeten Summe an sein Political Action Committee (PAC) "Save America" gehe. Bei den sogenannten PACs handelt sich um Lobbygruppen, welche wahlkampfbezogene Maßnahmen finanzieren können, solange sie nicht direkt die Kandidatur betreffen.

Aus dem einen Prozent sind nun aber plötzlich zehn Prozent geworden. Der NYT zufolge habe die Änderung der Bedingungen bereits im Februar oder März stattgefunden - und könnte bereits erhebliche Folgen gehabt haben. Nimmt man die von seiner Kampagne bekannt gegebenen Zahlen zur Spendensammlung als Basis, könnte dadurch bereits 1,5 Millionen Dollar für "Save America" abgezweigt worden sein. Dass die Lobbygruppe für Trumps persönliche Anwaltskosten aufkommt, war bereits im Februar berichtet worden - von mehreren Millionen Dollar war damals die Rede. 

Ein Sprecher der Trump-Kampagne wollte sich nicht über die Anwaltskosten äußern. Auch, ob die Spender wüssten, wohin ihr Geld zumindest in Teilen fließe, wollte er nicht kommentieren.

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