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Umstrittener Vorschlag

Trump: Nur eine Stunde Polizeigewalt würde Kriminalitäts-Problem in den USA lösen

  • Veröffentlicht: 30.09.2024
  • 14:15 Uhr
  • Christina Strobl
Der Ex-Präsident und republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ist kein Gegner von polizeilicher Gewalt.
Der Ex-Präsident und republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ist kein Gegner von polizeilicher Gewalt.© AP

Donald Trump ist kein Gegner von polizeilicher Gewalt. Im Gegenteil. Er denkt sogar, dass sie ein Teil der Lösung sein könnte.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Kundgebung in Pennsylvania äußerte sich Ex-Präsident Donald Trump zu polizeilicher Gewalt.

  • Der republikanische Präsidentschaftskandidat meint, eine Stunde polizeilicher Gewalt würde das Problem der Kriminalität in den USA lösen.

  • In seiner Rede beschuldigt er zudem Kamala Harris, Kriminelle ermutigt zu haben.

Donald Trump ist kein Gegner von polizeilicher Gewalt. Das hatte er bereits des Öfteren verlauten lassen. Nun hat er einen neuen Vorschlag, um der Kriminalität in den USA ein Ende zu setzen.

Im Video: "Ist bereit" - Harris will weiteres TV-Duell - Trump lehnt aus diesem Grund ab

Trump unterstützt polizeiliche Gewalt

Wie das US-amerikanische Magazin "Politico" am Sonntag (29. September) berichtet, soll er über einen Tag nachdenken, an dem die Polizei gewaltsame Vergeltung an Kriminellen üben darf. Das würde die Kriminalität "sofort" beenden. Demnach sagte er: "Eine harte Stunde - und ich meine wirklich hart - die Welt wird da raus kommen und es wird sofort aufhören, wissen Sie? Es wird sofort aufhören."

Einem Offiziellen aus Trumps Wahlkampf-Team zufolge sollen diese Bemerkungen, die Trump bei einer Kundgebung in Erie, im US-Bundesstaat Pennsylvania geäußert hat, kein offizieller politischer Vorschlag sein. Auch bei der Frage, wie das vonstattengehen sollte, hieß es, Trump habe nur mit der Idee gespielt.

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23. September 2024, USA: Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Ed-Fry-Arena der Indiana University of Pennsylvania in Indiana, Pennsylvania
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"Ich bin euer Beschützer": Trump versucht, Wählerinnen für sich zu gewinnen

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania hat Donald Trump sich explizit an Frauen gerichtet und ihnen versprochen, sie zu beschützen, wenn er wieder US-Präsident wird. Die "großartigen Frauen in unserem Land" wären dann glücklich und würden "nicht mehr über Abtreibung nachdenken", so Trump.

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Trump: "Eine harte Stunde"

Trumps Kampagnen-Kommunikationsdirektor schrieb in einem Statement an "Politico": "Präsident Trump war schon immer der Präsident für Recht und Ordnung und er wird weiterhin wiederholen, wie wichtig es ist, bereits existierende Gesetze zu wahren." Wäre das nicht der Fall, würde Anarchie herrschen, so der Direktor. Diese soll die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris verantwortet haben.  Insbesondere wäre dies der Fall gewesen, als diese noch als Justizministerin in Kalifornien tätig war. In ihrer Position soll sie "Kriminelle ermutigt" habe.

Dass Trump kein Gegner von polizeilicher Gewalt ist, zeigte unter anderem seine Reaktion auf die Unruhen in den Vereinigten Staaten, die 2020 nach dem Mord an George Floyd entstanden. Es sei "schön" gewesen, das Video anzuschauen. In einer Rede 2017 soll Trump außerdem gesagt haben: "Wenn man sieht, wie diese Gauner in einen Polizeiwagen geworfen werden, sieht man nur, wie sie reingeworfen werden, hart. Ich habe gesagt "Bitte nicht zu nett sein"."

Im Video: Harris attackiert Trump als "größten Versager"

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Trump macht Harris verantwortlich

In seiner Rede behauptete Trump unter anderem, man könne in Kalifornien Waren im Wert von bis zu 950 US-Dollar stehlen, ohne dafür Konsequenzen fürchten zu müssen. Der Ex-Präsident spielt darauf an, dass zu Harris' Zeit als Justizministerin ein Gesetz verabschiedet wurde, dass Straftaten auf Ordnungswidrigkeiten reduzierte. Damals enthielt sich die Demokratin. Vier Jahre später jedoch wurde das Gesetz gebilligt und unterzeichnet vom damaligen kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger, einem Republikaner.

  • Verwendete Quellen:
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