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Schweigegeld-Affäre um Pornostar

Vor möglicher Festnahme: Trump beschimpft Ermittler als "Tyrannen"

  • Aktualisiert: 22.03.2023
  • 10:12 Uhr
  • Joachim Vonderthann

In der Affäre um Schweigegeldzahlungen an Pornostar Daniels könnte es am Dienstag zur Anklageerhebung gegen Ex-US-Präsident Trump kommen. Der Republikaner selbst behauptet sogar, er werde festgenommen. Sein Team beschimpft den zuständigen Chefermittler derweil als "Tyrannen". 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ex-US-Präsident Trump wird möglicherweise am Dienstag wegen Schweigegeldzahlungen an  Pornostar Daniels angeklagt.

  • Trumps Wahlkampfteam beschimpft den zuständigen New Yorker Staatsanwalt als "Tyrannen".

  • New York bereitet sich auf mögliche Proteste von Trump-Anhängern vor.

Ex-US-Präsident Donald Trump steht vor einer möglichen Anklageerhebung wegen einer Schweigegeldzahlung an Porno-Star Stormy Daniels. Der Republikaner selbst erwartete am Dienstag (21. März) sogar seine Festnahme, wie er am Wochenende verkündete. Seine Anhänger hatte er zu Protesten aufgerufen. 

Wird Trump am Dienstag angeklagt?

Trump Wahlkampf-Team setzte derweil seine Attacken gegen den zuständigen New Yorker Staatsanwalt  Alvin Bragg fort und bezeichnete ihn als "woken Tyrannen, der das Justizsystem politisiert hat". Außerdem sei Bragg ein linker "Aktivist", habe "unschuldige Opfer" verfolgt, sei "weich gegenüber Berufsverbrechern" und habe es schon "seit Jahren" auf Trump abgesehen, wie mehrere Medien berichten.

Kritik an den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in Manhattan gegen Trump kam auch von dem US-Republikaner Ron DeSantis. Trumps innerparteilicher Gegner, der möglicherweise auch ins Präsidentschaftsrennen der Republikaner gehen will, warf Bragg der dpa zufolge vor, ein "politisches Spektakel" zu betreiben. Bragg verfolge eine "politische Agenda" und nutze sein Amt als Waffe.

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Trump-Team beschimpft Ermittler

Die von Bragg, einem Demokraten, geleiteten Ermittlungen richten sich gegen eine Schweigegeldzahlung von 130.000 Dollar, die Trumps Anwalt Michael Cohen vor der Präsidentschaftswahl 2016 an Stormy Daniels gezahlt haben soll.

Ob es tatsächlich zur Anklageerhebung gegen Trump an diesem Dienstag kommt, ist US-Medien zufolge aber eher unwahrscheinlich. Der Sender CNN berichtete, dass damit wohl frühestens in der kommenden Woche zu rechnen sei. 

New York fürchtet Proteste von Trump-Anhängern

Ungeachtet dessen bereitet sich New York aber auf mögliche Proteste von Trump-Anhängern vor. Vor dem Gerichtsgebäude in Downtown Manhattan herrschten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen - Metallzäune wurden aufgebaut und die Polizeipräsenz erhöht. Trumps Aufruf zu Protesten gegen eine mögliche Anklagerhebung weckte böse Erinnerungen an den Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021. Damals hatte Trump seine Anhänger angestachelt, bevor sie gewaltsam in das Parlamentsgebäude in Washington eindrangen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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