Ausflug endet in Drama
Tragischer Busunfall: Reisegruppe verunglückt auf A44
- Veröffentlicht: 29.03.2024
- 11:35 Uhr
- Kira Born
Für eine Gruppe von Berufsschülern endet die Rückreise aus Großbritannien mit mehr als 20 Verletzten.
Das Wichtigste in Kürze
In der Nacht zum Karfreitag verunglückt ein Bus mit Schülern eines Berufskollegs auf der A44.
Laut Polizei gab es zwanzig Verletzte und einen Schwerverletzten bei dem Unfall.
Dies ist der zweite schwere Unfall dieser Art auf deutschen Autobahnen in den letzten Tagen.
In der Nacht zu Freitag (29. März) verunglückte eine Reisegruppe mit Schüler:innen eines Berufskollegs auf dem Rückweg von einem Ausflug nach England. Ihr doppelstöckiger Reisebus kam bei Werl von der Autobahn ab, fuhr in den Straßengraben und stürzte auf die Seite. Nach Polizeiangaben wurden 21 der 60 Insassen verletzt, eine Person erlitt schwere Verletzungen. In Lebensgefahr sei niemand, hieß es.
Im Video: Mehrere Tote bei Reisebus-Unfall auf A9 bei Leipzig
Mehrere Tote bei Reisebus-Unfall auf A9 bei Leipzig
Busunglück auf A44 folgt unmittelbar auf Busunfall auf A9
Nach dem Busunglück klären die Ermittler nun, wie es zum zweiten Mal binnen weniger Tage zu einem solchen Unfall auf deutschen Autobahnen kommen konnte.
Schon am Mittwochmorgen (27. März) war ein Reisebus auf der A9 bei Leipzig von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Dabei kam es zu ungleich schlimmeren Folgen: Vier Menschen kamen ums Leben. Wie bei dem Unfall in NRW waren auch hier nach bisherigen Erkenntnissen keine anderen Fahrzeuge beteiligt. Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen in beiden Fällen noch.
Reisegruppe auf A44 kommen mit Verletzungen davon
Bei den auf der A44 verunglückten Schüler:innen aus Warburg handelt es sich laut Polizei um junge Erwachsene. Ob nur Schüler:innen oder auch Begleitpersonen verletzt wurden, war zunächst unklar. Der Fahrer des Busses kam trotz zerstörter Windschutzscheibe mit dem Schrecken davon, hieß es nach Angaben der Polizei.
Die A44 wurde nach dem Unfall von den Ausfahrten Unna Ost bis Werl einseitig voll gesperrt. Bis etwa 9:00 Uhr hielt die Fahrbahn-Sperrung an, teilte die Polizei mit. Der schwer beschädigte Bus musste vor der Bergung aufgerichtet werden. Neben der Feuerwehr war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz.
In den vergangenen Jahren gab es in Deutschland immer wieder schwere Reisebusunfälle. Dennoch zählen Busse zu den relativ sicheren Verkehrsmitteln. Der Unfallstatistik zufolge sind sie vergleichsweise selten in Verkehrsunfälle mit Personenschaden involviert.