Verunglückt im Wald
Vier tote Pilzsammler in Italien - doch giftige Pilze waren nicht der Grund
- Aktualisiert: 17.09.2024
- 15:44 Uhr
- Lara Teichmanis
In vielen Teilen Europas ist die Pilzsaison gestartet. Die feuchtwarmen Temperaturen sorgen für eine prächtige Ausbeute für Pilzsammler. Doch bei der Suche lauern Gefahren - gleich vier Sammler verunglückten tödlich in Italien.
In vielen Teilen Europas ist die Pilzsaison in vollem Gange. Bei leichtem Nieselregen und sommerlichen Temperaturen sprießen die Pilze besonders gut. Doch bei diesem Herbsthobby lauern auch Gefahren.
Darum starben die Pilzsammler
Laut Berichten der italienischen Nachrichtenagentur Ansa und der Tageszeitung "Corriere di Bologna" sind allein am vergangenen Wochenende insgesamt vier Pilzsammler ums Leben gekommen. Grund dafür seien jedoch nicht die Pilze selbst, sondern die rutschige Umgebung. Alle Verunglückten seien durch Stürze im feuchten Unterholz ums Leben gekommen.
Wie Ansa berichtet, war ein 82-Jähriger aus den Abruzzen auf der Suche nach Pilzen einen 20 Meter tiefen Abhang hinunter gestützt. In derselben Region sei es nur wenige Tage später zu einem weiteren Unfall gekommen, bei dem ein 85-jähriger Pilzsammler auf der Suche in eine Schlucht gestürzt sei. Die Rettungskräfte konnten den Mann nur noch tot bergen, so der Bericht.
Im Video: Darauf sollte man beim Pilzesammeln achten
Eine weitere Todesmeldung in Zusammenhang mit der Pilzsuche kommt aus der Region Emilia-Romagna. Dort sei eine 69-Jährige zunächst als vermisst gemeldet worden. Nach stundenlanger Suche dann die schreckliche Gewissheit: Die Leiche der Frau wurde gefunden. Auch sie erlag den Verletzungen durch einen Sturz.
Ebenso wird von einem fatalen Unfall im Bologneser Apennin ausgegangen. Dort war ein 82-jähriger Mann tot am Fuße eines Steilhanges gefunden worden. Auch er sei auf der Suche nach Pilzen gewesen.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur Ansa