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Datenschutzbedeken

Metas Twitter-Alternative "Threads" vorerst nicht für die EU verfügbar

  • Veröffentlicht: 05.07.2023
  • 14:45 Uhr
  • Teresa Gunsch
Der mit Spannung erwartete Twitter-Konkurrent des Facebook-Konzerns Meta sollte am 6.7.2023 an den Start gehen.
Der mit Spannung erwartete Twitter-Konkurrent des Facebook-Konzerns Meta sollte am 6.7.2023 an den Start gehen. © Christoph Dernbach/dpa

Die Einführung von Metas "Threads"-App in der Europäischen Union wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Datenschutzbedenken bringen das Unternehmen dazu, den Start des neuen Twitter-Konkurrenten für europäische Nutzer:innen zurückzustellen.

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Kein "Threads"-Start in der EU in Sicht

Die Vorfreude auf den neuen Twitter-Konkurrenten von Meta, der gerade in den Startlöchern stand, erhält nun einen unerwarteten Dämpfer. Nur wenige Tage nachdem Elon Musk weitere Maßnahmen ergriffen hat, um die eigene Community von Twitter zu vertreiben, sollte die neue App "Threads" von Meta ab Donnerstag (6. Juli) in den App-Stores von Apple und Google erhältlich sein. Kurz vor dem geplanten Start gibt es jedoch eine unerwartete Entwicklung, die die Hoffnungen derjenigen, die gespannt auf den neuen Twitter-Konkurrenten gewartet haben, stark enttäuscht.

Meta, der Mutterkonzern Facebooks, wird seinen Twitter-Konkurrenten "Threads" in absehbarer Zeit nicht in der EU einführen. 

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Datenschuztbedenken

In ihrem US-Format hat die Plattform den Usern mitgeteilt, dass eine Vielzahl von Daten von ihnen gesammelt werden soll. Darunter Gesundheits- und Finanzdaten, Browserverläufe, Standortinformationen, Einkäufe, Kontakte, Suchverläufe und sensible Informationen.

Aufgrund der strengen Datenschutzvorschriften in der Europäischen Union muss Meta jedoch höhere Hürden überwinden als in den USA oder Großbritannien, wo der Start am Donnerstag stattfindet. Die irische Datenschutzkommission (DPC) wurde über den neuen Dienst informiert und hat mitgeteilt, dass er "zum jetzigen Zeitpunkt" nicht in der EU eingeführt wird.

Es wird jedoch vermutet, dass die Datenschutzbehörde den Dienst nicht aktiv blockiert hat. Vielmehr hat der Tech-Gigant den Dienst noch nicht für einen europäischen Start außerhalb des Vereinigten Königreichs vorbereitet, da dieses Land nicht vollständig den GDPR- oder EU-Datenschutzvorschriften unterliegt.

Es wird vermutet, dass die Datenschutzbehörde den Dienst nicht aktiv blockiert hat, sondern dass der Tech-Gigant den Dienst noch nicht für einen europäischen Start außerhalb des Vereinigten Königreichs vorbereitet hat. Der Grund dafür liegt darin, dass das Vereinigte Königreich nicht vollständig den Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) oder den EU-Datenschutzvorschriften unterliegt. Die Entscheidung dürfte aufgrund von Datenschutzbedenken – genauer gesagt der Angst vor möglichen rechtlichen Konsequenzen – getroffen worden sein.

  • Verwendete Quellen:
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