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Warm anziehen - jetzt wird's stürmisch

Sturmtief "Telse" über Deutschland bringt starke Böen und Regen in diesen Regionen

  • Aktualisiert: 27.11.2024
  • 17:14 Uhr
  • dpa
Besucher:innen auf dem Brocken halten sich am Heinrich-Heine-Gedenkstein fest. Aufgrund einer Unwetterwarnung wird vor Ausflügen auf den Brocken gewarnt.
Besucher:innen auf dem Brocken halten sich am Heinrich-Heine-Gedenkstein fest. Aufgrund einer Unwetterwarnung wird vor Ausflügen auf den Brocken gewarnt.© Matthias Bein/dpa

Viel Wind und viel Regen bringen die kommenden Tage. Nach Abzug des Tiefs gelangt kältere Polarluft nach Deutschland - regional ist ordentlich Schnee zu erwarten.

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Inhalt

  • Tief "Telse" sorgt für ungemütliches Wetter
  • Heftige Sturmböen in diesen Bundesländern
  • Polarluft macht Schnee wahrscheinlich

Ein ausgeprägtes Sturmtief zieht über Deutschland. Es sorgt am Mittwoch (27. November) für einen "eher unentspannten Tag", wie Meteorologe Felix Dietzsch vom Deutschen Wetterdienst (DWD) es formulierte.

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Tief "Telse" sorgt für ungemütliches Wetter

In der Nacht zum Donnerstag (28. November) dreht der Wind dann so richtig auf - bis hin zu extremen Orkanböen. "Aber nicht nur Wind spielt eine Rolle. Es fällt auch eine ganze Menge Niederschlag", sagte der Meteorologe. An der Nordsee, in Schleswig-Holstein sowie in Mecklenburg sind demnach stellenweise 25 bis 30 Liter pro Quadratmeter innerhalb von zwölf Stunden möglich.

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Ursache ist Tief "Telse", das sich über dem Ärmelkanal gebildet hat und auf dem Weg nach Deutschland ist. Erst am Donnerstagmittag dürfte es laut DWD nach Polen abziehen. "Dabei ist aber aus Sicht des Wettergeschehens gar nicht so sehr entscheidend, wo sich der Kern des Sturmtiefs befindet, sondern was sich an dessen Flanken abspielt", erklärte Dietzsch. "Die höchsten Windgeschwindigkeiten treten an der Süd- und Westflanke des Tiefs auf."

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Heftige Sturmböen in diesen Bundesländern

So trifft der Sturm anfangs vor allem Niedersachsen und den Norden Nordrhein-Westfalens. Hier treten schon am Mittwochabend teils schwere Sturmböen der Windstärke neun bis zehn mit Windgeschwindigkeiten von 75 bis 90 Kilometern pro Stunde auf. An der ostfriesischen Küste erreicht der Wind den Prognosen zufolge dann Stärke zehn, auf den Inseln vereinzelt auch Stärke elf. Das entspricht orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten von 100 bis 110 Kilometern in der Stunde.

Ab der zweiten Nachthälfte verlagert sich das Sturmfeld weiter in den Osten. "Aufpassen sollten ganz besonders Ausflügler auf dem Brocken", sagte Dietzsch. "Der Gipfel liegt so exponiert, dass hier vorübergehend extreme Orkanböen mit über 140 Kilometern pro Stunde zu erwarten sind." An der Ostseeküste erreicht der Wind ebenfalls Sturmstärke. "Erst im Laufe des Donnerstagnachmittags und -abends lässt der Wind schließlich nach", erklärte der Meteorologe.

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Polarluft macht Schnee wahrscheinlich

Nach Abzug des Tiefs gelange kältere Polarluft nach Deutschland, die in den Mittelgebirgen die Schneefallgrenzen deutlich absinken lasse, so Dietzsch. Im Erzgebirge zum Beispiel sind demnach in den oberen Lagen fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee möglich. Ebenfalls heftig schneit es an den Alpen, besonders im Allgäu.

"Erst in der Nacht zum Freitag hat der ganze Trubel ein Ende", sagte der Meteorologe. Ein Hoch sorge dann für Wetterberuhigung, allerdings nur vorübergehend. Anschließend drohe es kalt und bei nächtlichen Tiefstwerten von bis zu minus vier Grad auch glatt zu werden.

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