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49-Euro-Ticket könnte in Bussen nicht gelten 

  • Aktualisiert: 23.02.2023
  • 15:19 Uhr
  • Anne Funk
Das geplante 49-Euro-Ticket könnte in machen Bussen nicht gültig sein.
Das geplante 49-Euro-Ticket könnte in machen Bussen nicht gültig sein.© Jörg Carstensen/dpa

Ab dem 1. Mai soll es kommen, das 49-Euro-Ticket. Doch möglicherweise wird es nicht überall gültig sein, viele Busunternehmen wollen das "Deutschlandticket" unter den derzeitigen Bedingungen nicht akzeptieren.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Als Nachfolger des 9-Euro-Tickets soll ab Mai das "Deutschlandticket" eingeführt werden.

  • Ein fehlender Ausgleich für Einnahmeverluste sorgt allerdings für Streit.

  • Zahlreiche Busunternehmen könnten das Ticket nicht akzeptieren, sollte es keine Lösung für das Problem geben.

Ab dem 1. Mai soll es bundesweit verfügbar sein: das 49-Euro-Ticket. Als Nachfolger des erfolgreichen 9-Euro-Tickets aus dem Sommer 2022 soll das "Deutschlandticket" mehr Menschen in Busse und Bahn locken und den Öffentlichen Nahverkehr erschwinglicher machen. 

Doch offenbar wird das Ticket nicht überall gültig sein, wie der NDR berichtet. Demnach würden viele Busunternehmen in Niedersachsen das neue "Deutschlandticket" voraussichtlich nicht akzeptieren. Der Grund: Es fehle bisher eine gesetzliche Regelung für den Ausgleich von Einnahmeverlusten.

Im Video: Von wegen 49-Euro - "Deutschlandticket" könnte ab 2024 bereits teurer werden

Von wegen 49-Euro: "Deutschlandticket" könnte ab 2024 bereits teurer werden

Rund 40 Prozent des öffentlichen Personennahverkehrs könnten davon betroffen sein, erklärte der Landesgeschäftsführer der Fachvereinigung Omnibus und Touristik im Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen, Michael Kaiser, am Montag (20. Februar). Da diese Betriebe eigenwirtschaftliche Unternehmen seien, sind sie auch vom Fahrscheinverkauf abhängig.

Ausgleich nicht geklärt

Im aktuellen Gesetzesentwurf habe der Bund die Verantwortung für den finanziellen Ausgleich an die Länder delegiert. Wie eine flächendeckende Lösung funktionieren könnte, dazu machte man aber keine Angaben. Betroffene Busunternehmen könnten allerdings ohne gesetzliche Verpflichtung keinen Ausgleich für niedrigere Einnahmen erhalten, so Kaiser. "Sie werden das Deutschlandticket daher nicht anwenden können."

Auch Rainer Levelink, Vorsitzender der Fachvereinigung, erklärte, dass das Versprechen, das Ticket bundesweit nutzen zu können, nicht eingehalten werden könne. Denn jede Region und jedes Unternehmen müsse selbst entscheiden, ob das Ticket in seinen Bussen akzeptiert werde. Levelink warnte vor einem "Flickenteppich" und betonte, dass es eine Entscheidung auf EU-Ebene bräuchte. Erst wenn die EU-Kommission feststelle, dass keine Beihilferelevanz vorliege, da das "Deutschlandticket" nicht wettbewerbsverzerrend wirke und allen zugute komme, könne auf eine Vorschrift zu Ausgleichszahlungen verzichtet werden. 

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