Medienbericht
Ski-Legende Rosi Mittermaier ist tot
- Aktualisiert: 05.01.2023
- 13:34 Uhr
- Lena Glöckner
Die deutsche Ski-Legende Rosi Mittermaier ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Sie starb in ihrer Heimat, Garmisch-Partenkirchen.
Rosi Mittermaier ist tot. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, starb sie am Mittwoch im Alter von 72 Jahren in Garmisch-Partenkirchen. Demnach sei sie nach schwerer Krankheit im Kreise der Familie friedlich eingeschlafen. Sie hinterlässt ihren Ehemann Christian Neureuther und ihre Kinder Ameli und Felix Neureuther, sowie die Enkelkinder.
Mittermaier hatte für eines der größten Feste in der deutschen Olympia-Geschichte gesorgt, als sie in Innsbruck 1976 zweimal Gold in Abfahrt und Slalom und einmal Silber im Riesentorlauf holte - fortan war sie nur noch die "Gold-Rosi". "Diese einmalig emotionalen Momente fühlen sich noch heute so an, als wäre es gestern gewesen", hatte der frühere DOSB-Präsident Alfons Hörmann gesagt.
Für Mittermaier war "das reine Skifahren immer noch das Schönste"
Mittermaier wurde danach regelmäßig auf Innsbruck angesprochen - die bodenständige Oberbayerin war nach Olympia quasi ein Popstar. "In meinem Elternhaus war ein ganzes Zimmer voll mit Post und Paketen. In einem Monat sind 27.000 Briefe gekommen, das hat uns der Postbote erzählt, der ist total narrisch geworden, weil er die ganze Flut rauf auf die Winklmoosalm bringen musste", erinnerte sich Mittermaier anlässlich ihres 70. Geburtstags.
Sie liebte das Skifahren. "Das reine Skifahren ist für mich immer noch das Schönste, was es gibt und wo mir immer das Herz aufgehen wird", sagte die Alpin-Ikone, die sich aber selbst nicht auf die Leistungssportlerin von damals reduzieren lassen wollte. Dafür hatte sie in ihrem Leben zu viele andere Ziele erreicht. Als Werbebotschafterin etwa bereiste sie die Welt. Sohn Felix wurde später der erfolgreichste deutsche Rennfahrer der Weltcup-Geschichte.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtengentur dpa