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Ukraine-Krieg

Selenskyj widerspricht Trump: Haben nur über ein AKW gesprochen

  • Aktualisiert: 20.03.2025
  • 04:57 Uhr
  • Rebecca Rudolph

Selenskyj widerspricht der US-Regierung: Laut dem ukrainischen Präsidenten ging es in seinem Gespräch mit Trump nur um das russisch besetzte AKW Saporischschja - nicht um eine US-Übernahme aller ukrainischen Atomkraftwerke.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Selenskyj stellt klar, dass er mit Trump ausschließlich über das AKW Saporischschja gesprochen habe.

  • Die Ukraine kontrolliert drei von vier Atomkraftwerken, während Russland Saporischschja seit 2022 besetzt hält.

  • Laut der US-Regierung könnten die Vereinigten Staaten mit ihrem Fachwissen beim Betrieb der Anlagen helfen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj widerspricht der Darstellung der US-Regierung über sein Gespräch mit Donald Trump in einem entscheidenden Punkt. Während Trump behauptet, er habe Selenskyj eine Übernahme aller vier ukrainischen Atomkraftwerke als Sicherheitsgarantie vorgeschlagen, erklärt Selenskyj, es sei lediglich über das russisch besetzte AKW Saporischschja gesprochen worden. Das sagte er der Zeitung "Financial Times".

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Johann Wadephul
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Verteidigung

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Die ukrainischen Atomkraftwerke sind essenziell für die Stromversorgung des Landes, da zahlreiche Kohlekraftwerke durch russische Angriffe beschädigt wurden. Aktuell kontrolliert die Regierung in Kiew drei der vier Kernkraftwerke, während Russland das AKW Saporischschja seit seiner Eroberung im Jahr 2022 besetzt hält.

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Trumps Vorschlag kam unerwartet

Ob Europas größtes Atomkraftwerk in zukünftige Sicherheitsvereinbarungen einbezogen werde, hänge davon ab, "ob wir es zurückbekommen und wieder in Betrieb nehmen können", so Selenskyj gegenüber der "Financial Times". Außerdem habe er mit Washington erkundet, ob nicht die USA Saporischschja von den Russen zurückholen könnten.

Trumps Vorschlag zu den ukrainischen Atomkraftwerken kam unerwartet. Laut einer Stellungnahme von US-Außenminister Marco Rubio und Sicherheitsberater Mike Waltz habe der US-Präsident mit Selenskyj auch darüber gesprochen, "dass die Vereinigten Staaten beim Betrieb dieser Anlagen mit ihrem Fachwissen in den Bereichen Elektrizität und Energieversorgung sehr hilfreich sein könnten".

Die US-Regierung argumentierte, dass der beste Schutz für diese Kraftwerke und die ukrainische Energieinfrastruktur insgesamt darin bestehe, wenn sie unter amerikanischer Kontrolle stünden.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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