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Vorerst wohl kein Kriegs-Ende in Sicht

Selenskyj: Drei zentrale Voraussetzungen für Frieden

  • Aktualisiert: 30.07.2024
  • 11:55 Uhr
  • Daniela Z.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht kein Kriegsende, solange Russland ukrainisches Gebiet besetzt. Er betont Geduld, Unterstützung und diplomatischen Druck als Friedensvoraussetzungen. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Präsident Selenskyj glaubt, dass der Krieg andauert, solange Russland ukrainisches Gebiet besetzt, und fordert Geduld, Unterstützung und Druck auf Moskau für Frieden.

  • Die Ukraine hat sich an Donald Trump und Kamala Harris gewandt, besorgt über mögliche Änderungen in der US-Unterstützung bei einem Wahlsieg Trumps.

  • Die USA bleiben der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression.

Eine mögliche Waffenruhe oder ein Ende des Krieges in der Ukraine? Das ist für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nur unter bestimmten Bedingungen möglich. In einem Interview mit dem japanischen Sender NHK erklärte er, dass er einem Waffenstillstand nicht zustimmen könne, solange Russland ukrainisches Territorium besetzt. Damit bestätigt er die bisherige Haltung seiner Regierung.

Das sind Selenskyjs Voraussetzungen für ein Kriegs-Ende

Selenskyj betonte, dass für einen gerechten Frieden Geduld, Unterstützung für die Ukraine und diplomatischer Druck auf Moskau notwendig seien. Er hob hervor, dass geschlossene Unterstützung von den USA und europäischen Staaten zusätzlichen Druck auf Russland ausüben würde.

Geduld, Unterstützung (für die Ukraine) sowie diplomatischer Druck (auf Moskau).

Wolodymyr Selenskyj / ukrainischer Präsident, 2024

In den letzten Tagen hat die Ukraine Kontakt zu Donald Trump und Kamala Harris aufgenommen, um die Unterstützung der USA, insbesondere im Falle eines Wahlsiegs von Trump, nicht zu verlieren. Selenskyj erklärte, dass sein Team in Kontakt mit Trumps Team stehe.

Russland führt seit zweieinhalb Jahren einen brutalen Krieg gegen die Ukraine, die auf westliche Hilfe angewiesen ist. Die USA sind der wichtigste Unterstützer der Ukraine.

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:newstime

Ukraine-Krieg: Das ist in den letzten Tagen passiert

Die russische Luftwaffe hatte die Region Charkiw schwer angegriffen, wobei Wowtschansk von mindestens sechs Gleitbomben getroffen wurde. Russische Kampfflugzeuge griffen auch ukrainische Stellungen an, ohne Angaben über Verluste. Weitere russische Angriffe wurden aus Pokrowsk und der Region Dnipropetrowsk gemeldet, wobei mehrere Menschen verletzt wurden. Im Sektor Liman gab es mindestens zwölf Angriffe auf ukrainische Stellungen.

Selenskyj bezeichnete die Lage im Donezk-Sektor als besonders schwierig und lobte die ukrainischen Einheiten dort für ihre Verteidigung. "In Pokrowsk gab es in den letzten Wochen die meisten russischen Angriffe", sagte er und lobte in seiner abendlichen Videobotschaft die dort eingesetzten ukrainischen Einheiten. "Wer diese russischen Angriffe stoppt und diese russische Schlagkraft vernichtet, erfüllt eine der wichtigsten Aufgaben in diesem Krieg."

Ukrainische Truppen griffen Berichten zufolge russische Truppen in Luhansk mit Raketen an, wobei mindestens 19 russische Soldaten getötet und 71 verletzt wurden, so die Deutsche Presse-Agentur. Diese Raketen werden meist gegen wichtige Ziele eingesetzt und möglicherweise wurde die Truppenansammlung zuvor von einer Drohne entdeckt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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