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Berliner Polizei spricht von "Hinrichtung"

Schüsse in Spandau: Mann wird aus fahrendem Auto erschossen

  • Veröffentlicht: 07.05.2024
  • 02:50 Uhr
  • Franziska Hursach
Im Berliner Bezirk Spandau ist ein Mann auf offener Straße getötet worden.
Im Berliner Bezirk Spandau ist ein Mann auf offener Straße getötet worden. © Christian Pörschmann/dpa

In Berlin wird ein Mann auf offener Straße erschossen. Eine Mordkommission ermittelt. Doch noch ist wenig bekannt zu der Tat und ihren Hintergründen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Berlin-Spandau ist ein Mann auf dem Gehweg erschossen worden, eine Mordkommission ermittelt.

  • Laut der Polizei seien der oder die Täter nach wie vor auf der Flucht.

  • Die Polizei-Gewerkschaft spricht von einer "Hinrichtung" und verortet die Täter im Milieu der organisierten Kriminalität (OK).

Nach dem mutmaßlichen Mord an einem Mann auf offener Straße in Berlin-Spandau gehen die Ermittlungen weiter. Laut der Polizei seien der oder die Täter nach wie vor auf der Flucht, hieß es am frühen Dienstagmorgen (7. Mai). Die Gewalttat ereignete sich im Ortsteil Falkenhagener Feld.

Demnach gingen gegen 15.20 Uhr mehrere Notrufe bei der Polizei ein. Am Tatort an der Straße Im Spektefeld/ Hauskavelweg fanden Beamten einen leblosen Mann auf dem Gehweg, eine Reanimation blieb erfolglos.

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Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei von einem Tötungsdelikt aus, eine Mordkommission übernahm den Fall.

Offenbar Schüsse aus fahrendem Auto

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen Schüsse gefallen sein, womöglich wurde auch eine Stichwaffe eingesetzt. Nach Recherchen der Zeitungen "B.Z." und "Bild" soll das Opfer auf dem Bürgersteig aus einem fahrenden Auto heraus erschossen worden sein. Anwohner:innen wollen nach diesen Angaben mindestens zwei Schüsse gehört haben.

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Bislang machte die Polizei keine Angaben zur Todesursache des Mannes und damit zur Frage, welche Waffen eingesetzt wurden. Das Tatgeschehen und die Hintergründe des mutmaßlichen Mordes seien unklar, es werde in mehrere Richtungen ermittelt. Auch zur Identität des Opfers lagen zunächst keine Angaben vor.

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Polizeigewerkschaft spricht von "Hinrichtung"

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sprach von einer "Hinrichtung" mit Schüssen. Die Beamten vermuteten die Täter im Milieu der organisierten Kriminalität (OK).

Berlin ist zwar grundsätzlich eine sichere Metropole, aber wir müssen deutlich darüber sprechen, dass beim Konkurrenzkampf innerhalb der OK häufiger zur Waffengewalt gegriffen wird und Menschenleben nichts mehr wert sind.

Sprecher des Berliner GdP-Landesverbandes, Benjamin Jendro

Nach Angaben von GdP-Sprecher Benjamin Jendro sei es zuletzt im Bezirk Spandau verstärkt zu Auseinandersetzungen zwischen Angehörigen verfeindeter Großfamilien, sogenannter Clans, gekommen.

Der Begriff Clankriminalität ist umstritten. Nach Ansicht von Kritiker:innen stigmatisiert und diskriminiert er Menschen mit Migrationshintergrund alleine aufgrund ihrer Familienzugehörigkeit und Herkunft.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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