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Ex-US-Präsident

Schüsse auf innerparteiliche Kritikerin? Trump fantasiert von Feuergefecht gegen Cheney

  • Veröffentlicht: 01.11.2024
  • 09:33 Uhr
  • dpa

Liz Cheney ist Donald Trump als Kritikerin aus den eigenen Reihen ein Dorn im Auge. Er nennt sie "Kriegstreiberin" - und stellt sie sich in einem heftigen Gefecht mit vielen bewaffneten Gegnern vor.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Liz Cheney ist eine der wenigen aus dem republikanischen Lager, die sich öffentlich gegen Donald Trump richten.

  • Das gefällt dem Ex-US-Präsidenten gar nicht: Er greift abermals zu kontroverser Rhetorik.

  • Der 78-Jährige spricht sogar von Waffengewalt.

Donald Trump hat darüber gesprochen, seine innerparteiliche Kritikerin Liz Cheney bei einem Feuergefecht in neun schießende "Gewehrläufe" blicken zu lassen. Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner argumentierte bei einer Wahlkampfveranstaltung, Cheney sei selbst schnell bereit, die Lösung für Konflikte in Kampfhandlungen zu suchen, daher würde er sie gern selbst mit einer Waffe in einem Gefecht erleben.

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Trump nennt Cheney "radikale Kriegstreiberin"

Die Äußerung nur wenige Tage vor der Präsidentenwahl am Dienstag (5. November) stellte auch für Trumps Verhältnisse eine Eskalation der Rhetorik gegen seine politischen Widersacher dar. Die Ex-Abgeordnete Cheney, die Tochter des früheren Vizepräsidenten Dick Cheney, gehört zu den bekanntesten Republikanern, die Trumps demokratische Widersacherin Kamala Harris unterstützen.

Trump nannte Cheney eine "radikale Kriegstreiberin" und schlug dann vor, sie in eine Situation zu bringen, in der sie "mit einem Gewehr dasteht, während neun Gewehrläufe auf sie feuern". Dann fuhr er fort: "Lasst uns sehen, wie sie das findet, wenn die Waffen ihr ins Gesicht gerichtet sind." Politiker wie sie seien Kriegstreiber, wenn sie in ihren netten Gebäuden in Washington säßen und sich entschieden, 10.000 Soldaten "ins Maul des Gegners zu schicken", sagte Trump weiter.

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat und ehemalige US-Präsident Donald Trump verteidigt sich, nach dem er als Faschist bezeichnet wurde.
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Trump bezeichnet Gegner weiter als "inneren Feind"

Harris' Wahlkampfteam verbreitete auf der Online-Plattform X schnell einen Ausschnitt mit den zwei am schlimmsten klingenden Sätzen Trumps über Cheney. Trumps Team warf Harris' Kampagne daraufhin vor, die Äußerung aus dem Kontext zu reißen.

Trumps Äußerungen fielen in einem Gespräch mit dem rechten TV-Moderator Tucker Carlson im umkämpften Bundesstaat Arizona. Dabei sprach er mit Blick auf seine politischen Gegner auch abermals vom "inneren Feind" und "Feinden des Volkes".

Nachdem Trump im Juli nur knapp einem Attentat entkommen war - die Kugel streifte sein Ohr - machten einige Politiker der Republikaner dafür die Rhetorik der Demokraten verantwortlich, die ihn als eine Gefahr für die Demokratie darstellten. Er selbst teilt regelmäßig gegen seine Widersacher aus. Über Harris sagte er bei seinem Auftritt in Arizona, sie sei "dumm wie ein Stein" und bezeichnete die Demokraten als Gefahr für die Demokratie.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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