"Auswirkungen wären sehr negativ"
Schriftsteller Salman Rushdie: Zweite Amtszeit von Trump hätte gravierendere Konsequenzen
- Aktualisiert: 26.04.2024
- 12:14 Uhr
- Rebecca Rudolph
Der Autor Salman Rushdie glaubt, die Auswirkungen bei einer zweiten Amtszeit Donald Trumps wären "sehr groß und sehr negativ".
Das Wichtigste in Kürze
Salman Rushdie warnte bei einer Diskussionsrunde, dass eine mögliche zweite Amtszeit von Donald Trump schlimmer werden könnte als seine erste.
"Ich glaube, er wäre beim zweiten Mal schlimmer, weil er dann entfesselt und rachsüchtig wäre", sagte Rushdie.
Er glaubt nicht an eine Wiederwahl Trumps, relativiert jedoch sein Einschätzungsvermögen.
Der Schriftsteller Salman Rushdie äußerte Bedenken darüber, dass eine mögliche zweite Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident gravierendere Konsequenzen haben könnte als seine erste Amtszeit.
Während einer Diskussionsrunde in London, an der er online teilnahm, wurde er gefragt, welche Folgen er für eine erneute Amtszeit Trumps erwarte. Rushdie reagierte darauf mit einem amüsierten Unterton und fragte, wie viel Zeit er für die Antwort hätte.
"Ich glaube, die Auswirkungen wären sehr groß und sehr negativ", sagte Rushdie am Sonntag (21. April). Er sei aber optimistisch und glaube, dass Trump nicht gewinnen werde. Er hatte allerdings auch diese Überzeugung, als Trump gegen Hillary Clinton antrat. Doch damals lag er falsch, also sollte man ihm in dieser Hinsicht nicht unbedingt vertrauen.
"Ich glaube, er wäre beim zweiten Mal schlimmer, weil er dann entfesselt und rachsüchtig wäre", sagte Rushdie.
Alles, worüber er redet, ist Rache.
Salman Rushdie, Schriftsteller
Das sei ein schlechtes politisches Programm und nicht das, was man von der Person im Weißen Haus erwarte.
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Rushdie: "Jeder wusste, dass er ein Idiot und Lügner war"
Die Leute in New York hätten schon lange, bevor Trump kandidiert habe, über ihn Bescheid gewusst. "Jeder wusste, dass er ein Idiot und Lügner war", sagte Rushdie. Leider habe es Amerika auf die harte Tour lernen müssen. "Ich hoffe nur, dass sie nicht wieder darauf hereinfallen."
Rushdie rief junge Menschen dazu auf, bei den US-Präsidentschaftswahlen im November abzustimmen. Sie sollten nicht den Fehler machen, nicht zur Wahl zu gehen. "Weil Sie es sonst die nächsten vier Jahre bereuen werden."
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Bei der Diskussionsrunde im Londoner Southbank Centre stellte Rushdie sein neues Buch "Knife" vor, in dem er sich mit einem Angriff auf ihn und dessen Konsequenzen auseinandersetzt. Ein Mann hatte den Autor 2022 bei einer Veranstaltung in den USA lebensgefährlich verletzt.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa