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20-Jährige stirbt an Schussverletzungen

Schießerei vor Polizeiwache in Schwalmstadt: Frau trug keine scharfe Waffe

  • Aktualisiert: 28.10.2024
  • 17:48 Uhr
  • dpa
Die Altstadt von Schwalmstadt. Hier kam es zum tödlichen Schusswechsel zwischen einer Frau und Polizei-Beamt:innen. (Symbolbild)
Die Altstadt von Schwalmstadt. Hier kam es zum tödlichen Schusswechsel zwischen einer Frau und Polizei-Beamt:innen. (Symbolbild)© imago images/CHROMORANGE

Nach den tödlichen Schüssen auf eine Frau vor einer Polizeistation in Nordhessen sind viele Fragen offen. Den Ermittlungen zufolge richtete sie eine Waffe auf die Beamt:innen, die nicht scharf war.

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Die von Polizist:innen im nordhessischen Schwalmstadt tödlich verletzte Frau hat keine scharfe Waffe getragen. Das teilten die Staatsanwaltschaft Marburg und das hessische Landeskriminalamt (LKA) am Freitag (25. Oktober) gemeinsam mit. "Nach den bislang durchgeführten Ermittlungen handelt es sich bei der von der Frau geführten Waffe nicht um eine 'scharfe' Waffe, sie sieht einer solchen jedoch zum Verwechseln ähnlich", erklärten die Ermittler. Ob die 20-Jährige tatsächlich Schüsse abgegeben habe und um welche Art Waffe es sich handelt, werde derzeit durch Sachverständige des LKA in Wiesbaden untersucht.

Die Frau habe keine Waffe mit Munition verwendet, wie sie etwa von der Polizei getragen werde, erläuterte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Es könne sich um eine Schreckschusspistole oder Softair-Waffe handeln. Auch könne derzeit nicht mit hundertprozentiger Sicherheit gesagt werden, ob die Frau auf die Beamt:innen geschossen habe. "Fest steht, dass sie eine Waffe gezogen und diese auf die Beamten gerichtet hat", so der Sprecher.

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20-Jährige starb noch im Rettungswagen

Am Donnerstag (24. Oktober) hatten die Ermittler:innen zunächst mitgeteilt, die deutsche Staatsbürgerin habe nach bisherigen Erkenntnissen eine Schusswaffe gezogen und auf die Polizeikräfte geschossen. Diese hätten sodann von ihrer Schusswaffe Gebrauch gemacht und die Frau verletzt. Sie war trotz sofortiger Erste-Hilfe-Maßnahmen noch im Rettungswagen gestorben. Die Polizist:innen blieben unverletzt.

Hinweise auf einen politischen, terroristischen oder ähnlichen Hintergrund gebe es nicht. Zu ihren Motiven und den näheren Hintergründen könnten derzeit noch keine weiteren Angaben gemacht werden, hieß es am Freitag. Gegen die vier Polizeibeamt:innen sei - wie bei solchen Sachverhalten üblich - ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Totschlags eingeleitet worden.

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