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Selenskyj: Werden als Kanonenfutter verheizt

Putins frische Rekruten setzen Ukraine unter Druck

  • Veröffentlicht: 14.10.2022
  • 08:49 Uhr
  • jot
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© Francisco Seco/AP/dpa

Sie sind schlecht ausgebildet und werden als Kanonenfutter verheizt. Dennoch setzen die frisch mobilisierten russischen Soldaten den ukrainischen Verteidigern zu. Der Druck sei spürbar, sagt Präsident Selenskyj. 

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Neue russische Soldaten setzen Ukraine unter Druck
  • Selenskyj: Werden als Kanonenfutter verheizt.
  • Putin schickt frische Rekruten schlecht ausgebildet an die Front. 

Die russische Teilmobilisierung neuer Soldaten setzt die Ukraine unter Druck. Das räumte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstagabend (14. Oktober) in seiner täglichen Videoansprache ein. Zwar benutze Russland diese Männer nur als Kanonenfutter, trotzdem machten sie die Aufgabe für die ukrainischen Verteidiger schwieriger, betonte er.

Selenskyj: Frische russische Soldaten setzen Ukraine unter Druck

Selensky warf der russischen Militärführung vor, die neuen Soldaten nur zu verheizen: "Jetzt wirft Russland Tausende seiner mobilisierten Männer an die Front." Dabei brauchten die russischen Kommandeure diese Soldaten gar nicht: "Sie erwarten, dass die mobilisierten Russen im Krieg zumindest ein paar Wochen überleben und dann sterben." Dann würden neue Soldaten geschickt. "Aber diese Zeit ermöglicht es den russischen Generälen, ihre Leute als Kanonenfutter zu benutzen, um zusätzlichen Druck auf unsere Verteidiger auszuüben."

Der Druck sei spürbar, so der ukrainische Staatschef. "Ich bin all unseren Soldaten dankbar, die das ertragen", sagte er. Er danke auch den internationalen Partnern, die verstehen, dass die Ukraine unter diesen Bedingungen noch mehr Militärhilfe brauche.

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Putin schickt schlecht ausgebildete Rekruten an Front

Russlands Machthaber Wladimir Putin hatte die Teilmobilisierung von 300.000 Soldaten im September angekündigt. Damit sollen die hohen Verluste der Russen im Krieg gegen die Ukraine ausgeglichen werden.  Die eingezogenen Soldaten werden Berichten zufolge oft ohne Ausbildung und schlecht bewaffnet an die Front geschickt. Am Donnerstag wurde der Tod von fünf solcher Männer aus dem sibirischen Gebiet Tscheljabinsk offiziell bestätigt. Andere Soldaten geraten schnell in ukrainische Gefangenschaft.

Wladimir Putin hatte im September eine Teilmobilisierung von 300 000 Soldaten angekündigt, um Verluste im Ukraine-Krieg auszugleichen. Tatsächlich trifft die Mobilisierung aber alle Teile der russischen Gesellschaft. Hunderttausende Männer sind vor der Einberufung ins Ausland geflohen.

Die eingezogenen Soldaten werden nach Berichten oft ohne Ausbildung und schlecht bewaffnet an die Front geschickt. Am Donnerstag wurde der Tod von fünf solcher Männer aus dem sibirischen Gebiet Tscheljabinsk offiziell bestätigt. Andere Soldaten geraten schnell in ukrainische Gefangenschaft.

Verwendete Quellen:

Nachrichtenagentur dpa

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