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Update zum Ukraine-krieg

Putin trifft Mütter getöteter Soldaten

  • Aktualisiert: 26.11.2022
  • 13:57 Uhr
  • Julian Ragauskas
Putin trifft Mütter toter Soldaten.
Putin trifft Mütter toter Soldaten.© AP

Mehr als neun Monate nach dem Beginn des von ihm angeordneten Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Kremlchef Wladimir Putin Mütter getöteter sowie derzeit kämpfender Soldaten getroffen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin hat Mütter getöteter sowie derzeit kämpfender Soldaten getroffen.

  • "Ich möchte, dass Sie wissen, dass wir diesen Schmerz mit Ihnen teilen", sagte der Kremlchef bei dem Treffen an die Familien der Getöteten gerichtet.

  • Unterdessen hält Selenskyj daran fest, dass die Befreiung der russisch besetzten Krim ein zentrales Kriegsziel bleibe.

Staatliche russische Medien veröffentlichten am Freitag ein kurzes Video, das zeigt, wie Putin mehr als ein Dutzend ausgewählter Frauen in seiner Residenz in Nowo-Ogarjowo im Moskauer Gebiet empfängt und ihnen Kaffeetässchen reicht.

"Teilen Ihren Schmerz"

"Ich möchte, dass Sie wissen, dass wir diesen Schmerz mit Ihnen teilen, und dass wir natürlich alles dafür tun werden, damit Sie sich nicht vergessen fühlen", sagte Putin laut Agentur Interfax bei dem Treffen an die Familien der Getöteten gerichtet. "Wir tun alles uns Mögliche dafür, dass Sie eine Schulter an Ihrer Seite spüren." Den offiziellen Angaben zufolge waren insgesamt 17 Frauen aus verschiedenen russischen Regionen sowie aus völkerrechtswidrig von Moskau annektierten Gebieten der Ostukraine angereist. Aus Putins Ansprache ging hervor, dass unter ihnen auch Mütter von Männern waren, die derzeit im Nachbarland kämpfen.

Angesichts militärischer Niederlagen sind auf Putins Befehl seit Ende September rund 300 000 Reservisten für die Kämpfe in der Ukraine eingezogen worden. Die Teilmobilmachung erwies sich als äußerst unpopuläre Maßnahme und löste in Russland eine regelrechte Massenflucht sowie die größten Anti-Kriegs-Proteste seit Monaten aus. Organisiert wurden die Demonstrationen oft von Frauen.

Kritiker beklagen, dass der Kreml schlecht ausgebildete Männer in einem aussichtslosen Krieg als Kanonenfutter verheize. Zudem häuften sich in den vergangenen Wochen Berichte über völlig unzureichend ausgerüstete Rekruten. Aktuellen Einschätzungen britischer Geheimdienste zufolge ist eine hohe Zahl der eingezogenen russischen Reservisten bereits in der Ukraine gefallen.

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Nato erschüttert über Angriffe auf zivile Infrastruktur

Die jüngsten russischen Angriffe auf die Ukraine haben die Entschlossenheit in den Reihen der Nato noch einmal gestärkt, Kiew bis zum Sieg beizustehen. "Es wird keinen dauerhaften Frieden geben, wenn der Aggressor gewinnt", sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Freitag in Brüssel. Aus Sicht von Brüssel ist auch die Lieferung von deutschen Patriot-Flugabwehrsystemen kein Tabu. Bundeskanzler Scholz versicherte erneut, Deutschland werde das angegriffene Land solange wie nötig unterstützen.

Unterdessen hält der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj daran fest, dass die Befreiung der russisch besetzten Halbinsel Krim ein zentrales Kriegsziel bleibe. Russlands Präsident Wladimir Putin zeigt sich an der Seite von Müttern getöteter sowie derzeit kämpfender Soldaten.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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