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"Neue Wege der Unterstützung"

Plant NATO-Land Tschechien mit Soldaten in der Ukraine?

  • Veröffentlicht: 06.03.2024
  • 12:39 Uhr
  • Lara Teichmanis
Petr Pavel (rechts), Präsident von Tschechien, und Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, gemeinsam auf der Pressekonferenz.
Petr Pavel (rechts), Präsident von Tschechien, und Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, gemeinsam auf der Pressekonferenz.Øíhová Michaela/CTK/dpa

Nach dem Vorstoß von Frankreich und Kanada denkt nun auch Tschechien über Bodentruppen in der Ukraine nach. Bundeskanzler Olaf Scholz schließt deutsche Soldat:innen strikt aus.

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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron dominierte vorige Woche die Schlagzeilen zum Ukraine-Krieg: Er zeigte sich offen für Bodensoldat:innen in der Ukraine. Nun scheint der tschechische Präsident Petr Pavel darüber nachzudenken, eigene Soldat:innen in das Kriegsgebiet zu entsenden, berichtet "Kyivi Independent" unter Berufung auf mehrere tschechische Medien.

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Soldaten für "nicht kampfbezogene Einsätze"

Pavel sei dafür, neue Wege zur Unterstützung der Ukraine zu suchen, einschließlich der Entsendung von Truppen für "nicht kampfbezogene Einsätze", berichtet die tschechische Nachrichtenwebsite "Novinky".

Es gebe keinen Unterschied, ob ukrainische Soldat:innen ihr Training in Tschechien oder der Ukraine erhielten, sagte Pavel am Dienstag (5. März) während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron. Die tschechische Regierung ließ die Aussage des Staatschefs bislang unkommentiert.

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urn:newsml:dpa.com:20090101:240229-99-166063
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Folgen wären "tragisch"

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Macron fordert "strategischen Schub"

Vergangene Woche hatte der französische Präsident Emmanuel Macron für Wirbel gesorgt. Am Montag (26. Februar) verkündete er, dass der Einsatz französischer Soldat:innen in der Ukraine nicht ausgeschlossen seien. Bei seinem Besuch in Tschechien wiederholte er diesen Vorschlag an der Seite von Petr Pavel.

"Ist das unser Krieg oder nicht? Können wir wegschauen in dem Glauben, dass wir den Dingen ihren Lauf lassen können? Ich glaube nicht. Und deshalb habe ich einen strategischen Schub gefordert und ich stehe voll dahinter", zitiert ihn "T-Online" nach der gemeinsamen Pressekonferenz. 

Und deshalb habe ich einen strategischen Schub gefordert und ich stehe voll dahinter.

Emmanuel Macron, Französischer Präsident

Auf der anderen Seite des Atlantiks wird der Vorschlag zumindest in Erwägung gezogen. Kanadas Premierminister Bill Blair stimmte Macron zu, er könne sich unter gewissen Bedingungen Soldat:innen in der Ukraine vorstellen. Allerdings mit der Einschränkung, dass diese fern der Front und nicht im direkten Kampfeinsatz stationiert seien, schreibt der "Toronto Star".

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Scholz bleibt bei seinem Nein

Gegenstimmen kommen aus Deutschland. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte erklärt, dass es mit ihm keine deutschen Truppen in der Ukraine geben werde. "Um es klipp und klar zu sagen: Als deutscher Bundeskanzler werde ich keine Soldaten unserer Bundeswehr in die Ukraine entsenden", sagte er in einer Videobotschaft. Jedoch liegt die Entscheidung einer Entsendung von Soldat:innen nicht beim Bundeskanzler, sondern beim Bundestag. Bereits in den vergangenen Wochen war der Kanzler durch Zurückhaltung bei der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern in die Ukraine in die Kritik geraten. 

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  • Verwendete Quellen:
  • The Kyiv Independent: "Czech president reportedly calls to continue discussion on sending Western troops to Ukraine"
  • Novinky: "Přítomnost vojáků na Ukrajině? Neomezujme se tam, kde nemusíme, řekl Pavel"
  • T-Online: "Bericht: Nato-Land erwägt Soldaten in der Ukraine"
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