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Regionalbahnen

Pilotprojekt: Bahn lasert Scheiben im Zug für besseren Handyempfang

  • Veröffentlicht: 04.09.2023
  • 15:35 Uhr
  • Clarissa Yigit
Mit Hilfe von Lasertechnik beabsichtigt die Deutsche Bahn, die Scheiben ihrer Züge zu bearbeiten, um damit den Mobilfunkempfang in Regionalzügen zu verbessern. 
Mit Hilfe von Lasertechnik beabsichtigt die Deutsche Bahn, die Scheiben ihrer Züge zu bearbeiten, um damit den Mobilfunkempfang in Regionalzügen zu verbessern. © Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

In zwei ihrer Regionalzüge hat die Deutsche Bahn erfolgreich die Scheiben für einen besseren Handyempfang gelasert. Nun werden weitere Verkehrsverbünde für das Pilotprojekt gesucht.

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100-fach besserer Mobilfunkempfang – das ist das Ergebnis der Deutschen Bahn (DB), nachdem sie in Bayern und Berlin/Brandenburg erstmals die Scheiben zweier Regionalzüge nachträglich mit einem Laser behandelt hat, um diese mobilfunkdurchlässiger zu machen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Aber nicht nur ein besserer Mobilfunkempfang sei hierbei vorrangig, sondern auch der Ressourcenschutz. "Wir brauchen keine einzige neue Zugscheibe. Einmal gelasert, lassen die Scheiben Mobilfunksignale aller Anbieter und aller aktuellen und künftigen Mobilfunkstandards nahezu ungehindert in den Zug“, erklärt DB-Vorständin Daniela Gerd tom Markotten, zuständig für die Themen Digitalisierung und Technik, in einer Mitteilung.

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Weshalb muss gelasert werden?

Da die Scheiben der Züge mit einer hauchdünnen Metallschicht zum Schutz gegen Wärme versehen sind, lassen diese Mobilfunkwellen nur schwer durch.

Mithilfe eines Lasers wird eine feine Netzstruktur in die Metallschicht gearbeitet, die Mobilfunksignale besser ins Zuginnere lassen soll als bisher. Der Wärmeschutz der Verglasung wird dabei nur minimal verändert, sodass ein Erkennen mit bloßem Auge kaum möglich ist, erklärt die dpa.

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Weitere Verkehrsverbände für Pilotprojekt gesucht

Bisher sind nur jeweils in einem Zug der Südostbayernbahn und der Region Berlin/Brandenburg (Netz Elbe-Spree) die Scheiben im Nachhinein behandelt worden.

Für das Pilotprojekt suche nun die DB weitere Verkehrsverbünde und Aufgabenträger als Partner.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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