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Sommerspiele in Paris

Olympia-Gold für Deutschland im Kanu-Sprint

  • Veröffentlicht: 09.08.2024
  • 13:34 Uhr
  • Lara Teichmanis
Jacob Schopf and Max Lemke im Zweier-Kajak auf dem Weg zur Goldmedaille.
Jacob Schopf and Max Lemke im Zweier-Kajak auf dem Weg zur Goldmedaille.© IMAGO/ZUMA Press Wire

In einem spannenden Rennen gewannen die deutschen K2-Herren im Kanu-Sprint die Goldmedaille.

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Die Kanuten Max Lemke und Jacob Schopf haben bei den Olympischen Spielen in Paris die Goldmedaille gewonnen. Das Duo setzte sich im Kajak-Zweier über 500 Meter durch. Die zweite deutsche Medaillenhoffnung erfüllte sich aber nicht, Max Rendschmidt und Tom Liebscher-Lucz gingen als Fünfte leer aus. Erstmals in der olympischen Kanu-Geschichte hätten zwei deutsche Kajak-Zweier bei den Männern eine Medaille gewinnen können.

Rendschmidt, Lemke, Schopf und Liebscher-Lucz hatten zuvor am Donnerstag (8. August) gemeinsam schon Gold im Kajak-Vierer über 500 Meter gewonnen.

Doppelbelastung für Athleten

Bei den von der Corona-Pandemie noch beeinflussten Spielen in Tokio hatten die Deutschen wegen des Zeitplans die Konzentration auf die großen Paradeboote im Vierer gelegt. Nun aber fanden die Zweier-Rennen erst danach statt.

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Die Doppelbelastung in kürzester Zeit in den Vorläufen wurde extra trainiert. Dank der Vorlaufsiege sparte man sich den Umweg über die Viertelfinals. "Wir unterstützen uns da auch gegenseitig. Egal, wer am Ende die Nase im Zweier vorn hat, wir können uns dann gemeinsam über den Zweier-Erfolg freuen", sagte Lemke.

Im Nautical Stadium von Vaires-sur-Marne, wo der Wind extrem von hinten kommt und erstmals sehr unruhiges Wasser ist, beobachtete auch Bundeskanzler und Hobby-Ruderer Olaf Scholz (SPD) das Geschehen von der Tribüne. Das bislang letzte Gold im Kajak-Zweier hatte Max Rendschmidt 2016 mit Marcus Groß geholt - allerdings über die 1.000 Meter.

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Frauen holen Bronze im Kajak-Zweier

Zuvor hatten Paulina Paszek und Jule Hake die Bronzemedaille im Kajak-Zweier der Frauen über 500 Meter gewonnen. Das Duo musste nach dem Zieleinlauf lange auf das Ergebnis warten und konnte schließlich jubeln, weil zweimal Bronze vergeben wurde. Zeitgleich ins Ziel kam das deutsche Team mit den Ungarinnen Noemi Pupp und Sara Fojt.

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Gold ging an die Neuseeländerinnen Lisa Carrington und Alicia Hoskin, über Silber freuten sich die Ungarinnen Tamara Csipes und Alida Dora Gazso. Das zweite deutsche Duo Lena Röhlings und Pauline Jagsch belegte Platz sechs.

Den bislang letzten deutschen Olympiasieg in dieser Disziplin hatte es 2012 durch Franziska Weber und Tina Dietze gegeben, die 2016 in Rio noch Bronze holten.

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