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Das verdirbt die Lust auf Genuss

Öko-Test entdeckt Pestizide in zahlreichen Rosinen-Produkten

  • Veröffentlicht: 25.10.2024
  • 09:20 Uhr
  • Stefan Kendzia

Spätestens zu Weihnachten erlebt die Rosine jedes Jahr eine Renaissance. Manche lieben sie, andere können gut und gerne darauf verzichten. Der aktuelle Öko-Test könnte allerdings allen die Lust auf Rosinen nehmen.

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Inhalt

  • Selbst in Bio-Rosinen stecken bedenkliche Inhaltsstoffe
  • Erbgutschädigendes Insektizid in Rosinen

Die einen lieben sie, die anderen verzichten gerne auf die runzelige Frucht. Eine neue Untersuchung von Öko-Test könnte nun dafür sorgen, dass die kleine Trockenbeere so gar nicht mehr zum Genießen einlädt. Denn gefunden wurden verbotene und bedenkliche Inhaltsstoffe.

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Selbst in Bio-Rosinen stecken bedenkliche Inhaltsstoffe

In der aktuellen Ausgabe von Öko-Test (11/2024) geht es der guten, alten Rosine an den Kragen. Es steht schlecht um sie. In den Kraftpaketen mit viel Kalium, Eisen und B-Vitaminen steckt leider oft noch viel mehr, das man sich definitiv nicht im Rosinenbrötchen wünscht: Öko-Test hat in vielen Produkten zahlreiche Pestizide nachgewiesen. Selbst in Bio-Rosinen. Insgesamt fallen acht von 24 Rosinen-Produkten im Test durch.

Getestet wurden 24 Rosinen-Produkte, darunter befanden sich neun mit Bio-Label. Vorweg: Überraschend war der Fund von Pestiziden nicht. Denn "Tafeltrauben fallen laut Zahlen des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) immer wieder durch Mehrfachrückstände von Pestiziden auf", so Öko-Test. Entsprechend seien Befunde in Rosinen nicht unerwartet. In vielen Rosinen seien sogar Rückstände von gleich mehreren Stoffen entdeckt worden. Nicht giftig in den vorgekommenen Mengen sind Pestizide wie Acetamiprid oder der Unkrautvernichter Glyphosat, aber durchaus bedenklich für Umwelt und Mensch.

:newstime
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Erbgutschädigendes Insektizid in Rosinen

Besondere Sorgen macht der Fund von Chlorpyrifos: Wie Öko-Test beschreibt, steht das Insektizid "im Verdacht, das Erbgut und die neurologische Entwicklung negativ zu beeinflussen". Es soll bereits im Mutterleib bleibende Schäden am Gehirn von Kindern verursachen. Diese und andere bedenkliche Stoffe haben definitiv nichts in Rosinen zu suchen. Immerhin seien als Reaktion auf den Test drei Produkte aus dem Verkauf genommen worden sein.

Neben Pestiziden sind die Tester:innen auch anderen umstrittenen Inhaltsstoffen auf den Weg gekommen, wie "T-Online" berichtet, darunter Ochratoxin A. Dabei handelt es sich um ein Schimmelpilzgift, das als krebserregend und erbgutschädigend gilt. Die Menge des Schimmelpilzgiftes soll sogar den gesetzlich festgelegten Grenzwert überstiegen haben - und das bei einem Bio-Produkt ("Dennree Sultaninen" von Dennree). Eigentlich hätten die Rosinen "gar nicht verkauft werden dürfen", so Öko-Test. Daher die Benotung "ungenügend". Das Produkt soll bereits durch Dennree auf Einzelhandelsebene zurückgenommen worden sein.

Die vergleichsweise teuren "Seeberger Sultaninen" enthielten 16 Pestizide, von denen sechs als besonders bedenklich eingestuft werden. Mit derlei Inhalten war eine "ungenügend" nicht verwunderlich. Die "Ja! Sultaninen von Rewe" konnten das mit 24 Pestiziden in Spuren sogar noch toppen. Auch dieses Produkt soll sofort aus dem Verkauf genommen worden sein.

Es geht aber auch anders. Im Test glänzten eindeutig die "EnerBio Rosinen" von Rossmann, die "Edeka Bio Sultaninen" und die "Rapunzel Sultaninen". Alle drei Produkte enthalten weder bedenkliche Pestizide noch sonstige giftige Inhaltsstoffe. Mit ebenfalls "sehr gut" wurden die einzigen Nicht-Bio-Rosinen "Backfee Sultaninen" von Netto Marken-Discount ausgezeichnet.

  • Verwendete Quellen:
  • T-Online: "Verbotene Pestizide in Rosinen"
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