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An Infektion gestorben

Obduktionsbericht: Mutmaßlicher russischer "Spionagewal" wurde wohl nicht erschossen

  • Aktualisiert: 04.10.2024
  • 11:44 Uhr
  • dpa

Tierschützer:innen hatten vermutet, der angebliche russische "Spionagewal" Hvaldimir sei erschossen worden. Der Obduktionsbericht in Norwegen kam zu einem anderen Ergebnis. Demnach verendete der Belugawal an einer bakteriellen Infektion.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der mutmaßliche "Spionagewal" Hvaldimir ist voraussichtlich nicht, wie von Tierschützer:innen angenommen, erschossen worden, sondern starb an einer bakteriellen Infektion.

  • Der große Meeressäuger wurde vom norwegischen Veterinärinstitut obduziert.

  • Dabei fanden die Tierärzt:innen keine Projektile oder Metallfragmente.

Anders als von Tierschützern vermutet ist ein angeblicher "Spionagewal" mit dem Namen Hvaldimir in Norwegen aller Voraussicht nach nicht erschossen worden. Vielmehr kamen Tierärzt:innen bei der Obduktion des Belugawals zu dem Schluss, dass eine bakterielle Infektion wahrscheinlich zum Tod des Belugawal geführt hat. Diese sei möglicherweise die Folge einer Wunde im Mund gewesen, teilte die zuständige Polizei unter Berufung auf den finalen Obduktionsbericht des norwegischen Veterinärinstituts mit.

Es sei bei den Untersuchungen nichts gefunden worden, was darauf hindeute, dass der Wal erschossen wurde, erklärte der Leiter der Umweltabteilung des Polizeibezirks Süd-West, Amund Preede Revheim. Das Veterinärinstitut und Kriminaltechniker:innen der Polizei seien zu der Einschätzung gekommen, dass es sich bei mehreren oberflächlichen Wunden in der Haut des Meeressäugers nicht um Schussverletzungen handle. Projektile oder andere Metallfragmente habe man nicht entdeckt.

Als "Spionagewal" im Einsatz?

Hvaldimir, dessen Name sich aus dem norwegischen Wort für Wal (hval) und dem Vornamen des russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammensetzt, war erstmals 2019 nicht weit von russischen Gewässern entfernt mit einer Befestigung für eine kleine Kamera und mit dem Aufdruck "Ausrüstung St. Petersburg" am Körper in Norwegen aufgetaucht. Das hatte Spekulationen ausgelöst, das überaus zutrauliche Tier, das danach immer wieder gesichtet wurde, könnte ein russischer Spionagewal sein. Andere mutmaßten, er sei ein Therapiewal gewesen.

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Ende August 2024 wurde Hvaldimir dann tot in einer Bucht in der Nähe von Stavanger entdeckt. Die Tierschutzorganisationen OneWhale und Noah zeigten den Fall aufgrund von dokumentierten Verletzungen des Tieres bei den norwegischen Behörden an. Sie stützten sich dabei auf Bilder sowie die Schlussfolgerung mehrerer Tierärzt:innen, Biolog:innen und ballistischer Expert:innen, dass Hvaldimirs Tod das Ergebnis einer kriminellen Handlung sei.

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