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Ermittlungen gegen Ben Sulayem

Neuer Skandal in der Formel 1: Hat der Fia-Chef einen Rennausgang beeinflusst?

  • Veröffentlicht: 05.03.2024
  • 13:54 Uhr
  • Damian Rausch
Max Verstappen und Mohammed Ben Sulayem (l.).
Max Verstappen und Mohammed Ben Sulayem (l.).© AP

Die Formel 1 steht unter Druck: Der Präsident des Automobil-Weltverbandes Fia, Mohammed Ben Sulayem, sieht sich mit Vorwürfen der Einflussnahme auf den Ausgang eines Grand-Prix-Rennens in Saudi-Arabien konfrontiert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Mohammed Ben Sulayem wird beschuldigt, in den Ausgang des Großen Preises von Saudi-Arabien im vergangenen Jahr eingegriffen zu haben.

  • Weder Ben Sulayem noch die Fia haben öffentlich zu den Vorwürfen Stellung genommen.

  • Zeitgleich mit den Ermittlungen gegen den Fia-Präsidenten steht Red-Bull-Teamchef Christian Horner wegen Vorwürfen unangemessenen Verhaltens unter Druck.

Die Formel 1 steht erneut im Mittelpunkt einer Kontroverse. Diesmal geht es um den Vorwurf der Einflussnahme auf den Ausgang eines Rennens durch Mohammed Ben Sulayem, den Präsidenten des Internationalen Automobilverbandes Fia. Einem Bericht der BBC zufolge wird Ben Sulayem beschuldigt, sich beim Großen Preis von Saudi-Arabien im März 2023 für die Rücknahme einer Zeitstrafe gegen den spanischen Rennfahrer Fernando Alonso eingesetzt zu haben, die diesem den dritten Platz sicherte.

Die Ermittlungen, die von der Ethikkommission der Fia mit Sitz in Paris geführt werden, sollen in den nächsten vier bis sechs Wochen abgeschlossen sein und werfen zahlreiche Fragen zur Integrität des Motorsports auf.

Zahlreiche unbeantwortete Fragen

Eine Erklärung für die Motive Ben Sulayems liefert der BBC-Bericht nicht. Auf Anfrage hätten sich weder er noch die Fia geäußert. Der Zeitpunkt der Bekanntgabe der Ermittlungen kurz vor dem diesjährigen Grand Prix in Saudi-Arabien wirft zusätzliche Fragen auf. Trotz der Bestätigung der BBC-Informationen durch hochrangige Formel-1-Mitarbeiter:innen und Fia-Vertraute wollte sich dazu niemand öffentlich äußern, hieß es. 

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Turbulenzen bei Red Bull: Horner unter Beschuss

Die mögliche Einflussnahme auf einen Rennausgang würde der Formel 1 einen weiteren Skandal bescheren. Im Fokus steht aktuell bereits das Red-Bull-Team. Dessen Teamchef Christian Horner sieht sich mit dem Vorwurf des Fehlverhaltens gegenüber einer Mitarbeiterin konfrontiert. Die Beschwerde gegen den 50-Jährigen wurde zwar vom Mutterkonzern nach einer unabhängigen Untersuchung abgewiesen, die Situation wurde aber durch anonyme E-Mails mit belastendem Material neu entfacht. Jos Verstappen, Vater von Red-Bull-Weltmeister Max Verstappen, forderte sogar die Absetzung Horners, der die Vorwürfe zurückweist.

In Saudi-Arabien, wo am Mittwoch (6. März) Teamrunden und die Fahrer-Pressekonferenz vor dem Grand Prix am Wochenende auf dem Programm stehen, wird mit Spannung erwartet, wie es bei Red Bull weitergeht. 

  • Verwendete Quellen:
  • dpa Nachrichtenagentur
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