Neue Autoklau-Masche - wie Halter sich schützen

Scheibe einschlagen oder Tür aufbrechen beim Autoklau war gestern – heute gehen die Diebe viel einfallsreicher vor. Die Verbrecher nutzten die Scheinwerfer des Wagens, schreibt "T-online".

So läuft der Trick ab

Diese lassen sich von außen relativ leicht herausheben. Sind diese erst einmal entfernt, erhalten die Autodiebe Zugang zum sogenannten CAN-Bus (Controller Area Network), welches für die Kommunikation verschiedener Steuergeräte im Auto – beispielsweise von Motor oder Getriebe – zuständig ist.

Im Darknet gibt es ein speziell programmiertes Gerät – je nach Fahrzeugmodell zwischen 3.500 Euro und 18.000 Euro – zu kaufen, das dann an diese Schnittstelle angeschlossen werden muss. So erhalte der Dieb die Kontrolle über das Auto.

Richtig angeschlossen können dann Signale an das Auto gesendet werden (CAN-Bus-Injection), um beispielsweise die Wegfahrsperre zu deaktivieren, die Türen zu entriegeln oder mit dem Auto schlüssellos zu starten.

So schützen sich KFZ-Halter:innen

• Das Auto nur an belebten und gut beleuchteten Orten parken.
• Das Fahrzeug mit mechanischen Methoden zusätzlich sichern (Parkkralle, Sperre auf dem Schalthebel, Lenkradkralle).

Letztendlich müssten die Steuergeräte besser verschlüsselt oder die Steckplätze anders eingebaut werden, wird Ken Tindell vom Unternehmen "Canbis Labs" gegenüber dem Magazin "Motherboard" von "T-online" zitiert.

• Verwendete Quellen:
• T-online: "Neue Masche: Mit dieser Methode klauen Diebe jetzt Autos"