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Vermisstenfall

Nach Maddie McCanns Verschwinden: Bekannter warnte offenbar schon 2008 vor Christian B.

  • Aktualisiert: 05.04.2024
  • 09:19 Uhr
  • Max Strumberger

Helge B. kannte Christian B. gut, als beide an der Algarve lebten. Er sagte, er habe bereits 2008 den ehemaligen Polizisten Dave Edgar vor Christian B. gewarnt - dem Hauptverdächtigen im Vermisstenfall Maddie.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Helge B. ist ein wichtiger Zeuge im Fall der vermissten Madeleine McCann.

  • Er will schon ein Jahr nach dem Verschwinden vor dem Hauptverdächtigen Christian B. gewarnt haben.

  • Der steht aktuell in Braunschweig wegen drei Vergewaltigungen vor Gericht.

Inhalt

  • Schon 2008 vor Christian B. gewarnt?
  • Christian B. filmte sich offenbar bei Vergewaltigungen

Am 3. Mai 2007 verschwand die dreijährige Madeleine McCann aus einer Ferienwohnung im portugiesischen Praia da Luz. Seitdem fehlt jede Spur von dem vermissten Mädchen. Seit Juni 2020 gilt der Deutsche Christian B. als mutmaßlicher Entführer des Kindes, doch bis heute konnte dem verurteilten Sexualstraftäter nichts nachgewiesen werden.

Aktuell steht Christian B. wegen drei weiteren Vergewaltigungsvorwürfen in Braunschweig vor Gericht. Dort kam Helge B., einer der wichtigsten Zeugen aus dem Verfahren im Vermisstenfall Maddie, zu Wort. Er war ein Bekannter des Angeklagten und lebte zu der Zeit ebenfalls an der portugiesischen Algarve.

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Schon 2008 vor Christian B. gewarnt?

Wie die britische "Mirror" berichtet, soll Helge B. bereits 2008, also ein Jahr nach Maddies Verschwinden, vor Christian B. gewarnt haben. Demnach habe Helge B. den ehemaligen Polizisten Dave Edgar kontaktiert. Christian B. sei "sehr gefährlich", hieß es in dem Bericht weiter. Edgar wurde von Maddies Familie als privater Ermittler engagiert, ehe die Polizei den Fall übernahm.

Im Video: Fall Maddie McCann - Welche Hinweise wurden bei der Suchaktion entdeckt

Neue Hoffnung im Fall Maddie? Im Süden Portugals wird wieder gesucht

Helge B. hatte dem "Mirror" zufolge bereits zuvor über vertrauliche Gespräche zwischen mit Christian B. in einer spanischen Bar gesprochen. So habe dieser ihm berichtet, dass das Kind "nicht geschrien" habe. Helge B. hatte Scotland Yard 2017 einen Hinweis gegeben und damit die laufende internationale Polizeiuntersuchung gegen den Hauptverdächtigen ausgelöst.

Eine Warnung von Helge B. im Jahr 2008 konnte der Ermittler Edgar auf Nachfrage des "Mirrors" allerdings nicht bestätigen. "Ich kann mich nicht erinnern, dass er persönlich mit mir gesprochen hätte. Den Namen Christian B. kannte ich damals sicherlich nicht. Wenn er mir erzählt hätte, was er jetzt über ihn sagt, hätten die Alarmglocken geläutet."

Christian B. filmte sich offenbar bei Vergewaltigungen

Vor Gericht in Braunschweig machte Helge B. belastende Äußerungen zu den aktuellen Vergewaltigungsvorwürfen gegen Christian B. So habe er dem Angeklagten, während dieser wegen Diebstahls in Haft saß, ein Auto, Diesel und Videokameras mit Filmen gestohlen. Auf diesen Videos waren Aufnahmen der Vergewaltigungen, auf denen der Zeuge Christian B. eindeutig erkannt haben will.

Christian B. sitzt derzeit eine siebenjährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung einer US-Amerikanerin in Portugal ab, für die er 2019 ebenfalls in Braunschweig verurteilt wurde.

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Der Fall der vermissten Maddie hält seit Jahren die Welt in Atem. Nun soll das BKA laut einem englischen Zeitungsbericht einer neuen Spur folgen. Sie führt zu einem Auto, das der Hauptverdächtige Christian B. zur Zeit von Maddies Verschwinden gefahren haben soll.

  • 09.04.2024
  • 17:41 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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